Deutschland-Tour Kittel wirft frustriert das Handtuch

Trier · Der deutsche Top-Sprinter steigt nach der ersten Etappe der Deutschland-Tour aus.

 Marcel Kittel hat körperliche Probleme.

Marcel Kittel hat körperliche Probleme.

Foto: dpa/Yorick Jansens

Am Freitagmorgen fuhr Radprofi Marcel Kittel nicht zum Etappenstart, er wurde zum Flughafen gebracht und trat mit einer weiteren bitteren Enttäuschung im Gepäck die Heimreise an. Das Comeback der Deutschland-Tour, auf das er sich so freute, es wurde sportlich ein Fiasko für den deutschen Top-Sprinter. „Das tut richtig weh“, sagte der 30-Jährige.

Schon vor der zweiten Etappe von Bonn nach Trier warf der deutsche Rekord-Etappensieger der Tour de France das Handtuch – entkräftet, frustriert, hadernd. Nach seiner jüngsten Rundfahrt-Teilnahme in Belgien und den Niederlanden habe er „einfach nicht wie gewohnt regenerieren können und mich unheimlich müde gefühlt“, sagte Kittel.

Woran das lag, sollen nun Ärzte herausfinden. Zurück in seiner Schweizer Wahlheimat am Bodensee wird Kittel sich „umfassend medizinisch untersuchen lassen. Ich muss herausfinden, an was es liegt.“ Sportdirektor Torsten Schmidt aus Kittels Team Katusha-Alpecin hatte schon nach Etappenende am Donnerstag gemutmaßt, dass der Leistungseinbruch eigentlich nur körperliche Ursachen haben könne, „vielleicht ein verschleppter Virus oder eine Zahnentzündung“, vermutete er, nachdem Kittel im Sprint der ersten Etappe gar nicht eingreifen konnte und am Ende des Hauptfeldes ins Ziel gekommen war.

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