Marathon-Wochenende des FCS endet mit Sieg im Spitzenspiel

Saarbrücken. Dass Tischtennis Spielern und Fans mitunter einiges an Ausdauer abverlangt, konnten die 250 Zuschauer in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle am Freitagabend miterleben. Als um 19.30 Uhr Bastian Steger, der Topspieler des 1

Saarbrücken. Dass Tischtennis Spielern und Fans mitunter einiges an Ausdauer abverlangt, konnten die 250 Zuschauer in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle am Freitagabend miterleben. Als um 19.30 Uhr Bastian Steger, der Topspieler des 1. FC Saarbrücken-Tischtennis, und Pär Gerrell von Chartres ASTT zum ersten Spiel an die Platte traten, ahnte noch niemand, dass es fast Mitternacht werden sollte, bis ein Netzroller von Gerrell gegen Bojan Tokic den 3:2-Sieg der Gäste perfekt machte.Bereits im Auftaktspiel dauerte es eine Stunde, bis sich Steger mit 2:3 seinem Gegner geschlagen geben musste. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit nicht klein, dass das Spiel anders herum ausgegangen wäre, hätte das Schiedsrichter-Gespann beim Stand von 15:14 für Steger im dritten Satz (nach 1:1 Sätzen) nicht dessen Kantenball aberkannt - eine klare Fehlentscheidung.

Stegers Kollege Tokic zeigte danach eine bärenstarke Leistung gegen Chartres' Weltranglisten-16. Gao Ning, den der Slowene - in einer wiederum ganzstündigen Partie - überraschend mit 3:2 niederkämpfte. Danach war es der formstarke Joao Monteiro, der mit einem ebenfalls nicht zu erwartenden 3:1 gegen Robert Gardos den FCS in Front brachte.

Steger verlor danach jedoch sein zweites Einzel gegen Gao Ning mit 2:3, bevor das finale 1:3 von Tokic gegen Gerrell nach viereinhalb Stunden die 2:3-Niederlage besiegelte. "Es ist schwer, jetzt was Cleveres zu sagen", meinte Tokic: "Mit unserer Form können wir zufrieden sein, aber das Ergebnis ist nicht das, was wir uns erwartet haben."

Besser lief es am Samstag in Fulda, wo der alte und neue Tabellenführer den bis dahin zweitplatzierten TTC RS Fulda-Maberzell in dessen Halle vor 700 Zuschauern mit 3:2 besiegen konnte. "Die Jungs haben richtig Moral bewiesen. Sie sind am Vorabend erst nach 1 Uhr ins Bett gekommen und waren sehr müde", sagte Betreuer Matthias Landfried. Nur der Fuldaer Abwehrkünstler Wang Xi blieb für Monteiro (0:3) und Steger (0:3) unbezwingbar. Im zweiten Spiel des Abends schlug Steger Robert Svensson mit 3:0 und glich die vorherige Monteiro-Niederlage aus. Danach setzte sich Tokic gegen Jan-Ove Waldner durch (3:1), bevor der zweite Sieg von Wang Xi das Entscheidungsspiel zwischen Monteiro und Svensson notwendig machte. Das gewann der Saarbrücker klar mit 3:0. rti

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