Mann hofft auf die Wiederholung einer „geilen Zeit“

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken spielt in der Fußball-Regionalliga Südwest an diesem Samstag gegen den Bahlinger SC. Viel mehr interessiert die Anhänger aber, wie es weitergeht. Dazu sagt der neue Sportdirektor Marcus Mann noch nichts.

 Marcus Mann will sich noch nicht konkret äußern, erst einen Überblick verschaffen. Foto: Schlichter

Marcus Mann will sich noch nicht konkret äußern, erst einen Überblick verschaffen. Foto: Schlichter

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Händeschütteln gehört derzeit zu den Hauptaufgaben von Marcus Mann. "Es ist erstaunlich, wieviele Menschen auf mich zukommen oder sich bei mir gemeldet haben. Das freut mich sehr. Ich bin mir aber bewusst, dass auch ich irgendwann an Ergebnissen gemessen werde", sagt der neue sportliche Leiter des Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken über seine ersten Arbeitstage: "Ich muss mir jetzt natürlich zunächst einen Überblick verschaffen."

Das muss aber schnell gehen, denn Entscheidungen sind gefragt. Vor allem die Trainerfrage für die neue Saison bedarf der Beantwortung. "Ich kann nur wiederholen: Ich werde zunächst mit unserem Trainer Taifour Diane sprechen. Darum kommentiere ich keine anderen Namen. Und es gibt auch kein Anforderungsprofil", betont der 32-Jährige, der vor zwei Wochen noch als Fußballprofi bei der TSG Hoffenheim II auf dem Platz stand und nun eher hinter dem Schreibtisch arbeiten muss. "Bislang macht es sehr viel Spaß. Ich hatte ja immer im Kopf, diesen Job zu machen", sagt Mann, der neben seiner Erfahrung im Profifußball mit einem abgeschlossenen Sportstudium und einer Zusatzausbildung als Sportfachwirt ausgestattet ist.

"Ich war immer im regelmäßigen Kontakt zu Dieter Ferner. Da habe ich dann auch mal erzählt, dass ich meine aktive Karriere beenden möchte. Kurz danach habe ich wieder einen Anruf bekommen, dass in Saarbrücken personelle Veränderungen geplant sind. Dann war schnell klar, dass ich zurückkomme. Ich hatte hier eine geile Zeit als Spieler."

Unter Trainer Ferner stieg der Innenverteidiger in die 3. Liga auf, die er mit Jürgen Luginger auf Platz sechs beendete. Die 3. Liga ist auch das mittelfristige Ziel des Sportdirektors Mann. Dafür muss auch die Mannschaft "umstrukturiert" werden. Von der aktuellen Truppe, die an diesem Samstag in Völklingen auf den Bahlinger SC (14 Uhr) trifft, soll Jan Fießer Kontakte zu den Stuttgarter Kickers haben, Marius Willsch zieht es wohl zu Wacker Burghausen, Alemannia Aachen soll Interesse an Lukas Kiefer haben. Auch viele andere werden den Verein wohl verlassen.

"Ich werde mit allen sprechen, ob es weitergeht mit ihnen oder nicht. Aber wir müssen die Mannschaft natürlich verjüngen", sagt Mann, der anders als sein Vorgänger Milan Sasic eine U23-Mannschaft im Verein gut findet, wenngleich sie vorerst nicht installiert wird. "Der Unterbau auch mit der U19 in der Bundesliga ist sehr wichtig. Ich bin ein Freund davon, dass Spieler auch Spielpraxis und Wettkampferfahrung brauchen. Wie wir ihnen das künftig bieten können, darüber müssen wir uns noch Gedanken machen."

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