Mainz mit "positiver Gier" nach Leverkusen

Mainz. Ohne Angst vor Nachwirkungen nach der ersten Saisonniederlage in der Fußball-Bundesliga reist der FSV Mainz 05 am Sonntag (17.30 Uhr) zum Tabellendritten Bayer Leverkusen. "Unser Siegeswille und unsere Überzeugung, jedes Spiel gewinnen zu können, sind weder gelähmt noch gebrochen

Mainz. Ohne Angst vor Nachwirkungen nach der ersten Saisonniederlage in der Fußball-Bundesliga reist der FSV Mainz 05 am Sonntag (17.30 Uhr) zum Tabellendritten Bayer Leverkusen. "Unser Siegeswille und unsere Überzeugung, jedes Spiel gewinnen zu können, sind weder gelähmt noch gebrochen. Ich spüre bei den Spielern eine positive Gier, die mich zuversichtlich macht", sagte Trainer Thomas Tuchel am Freitag. Der 37-Jährige rechnet mit einer Trotzreaktion. "Wir haben die Partie aufgearbeitet und setzen weiter die höchsten Maßstäbe an uns. Alle sind konzentriert und freuen sich darauf, sich mit Leverkusen zu messen."

André Schürrle wird besonders im Fokus stehen. Der 19-Jährige wird ab der kommenden Saison für Bayer stürmen und nimmt schon einmal seine künftige Arbeitsstätte unter die Lupe. Tuchel sieht aber keinen Grund, den 19-Jährigen nicht in die Startelf zu stellen. "André macht nicht den Eindruck, als würde es ihn belasten. Bislang fand ich es nicht nötig, gesondert mit ihm darüber zu sprechen und weiß nicht, ob ich es noch tue. Ich gehe von der Normalität aus, dass er wie immer heiß ist."

Tuchel sieht sein Team physisch im Vorteil, denn die Rheinländer haben mit dem 0:0 am Donnerstag in der Europa League bei Aris Saloniki eine zusätzliche Belastung in den Knochen. "Ich hoffe, dass wir den Vorteil auf den Platz bringen können. Allerdings denke ich nicht, dass Leverkusen mit der selben Aufstellung gegen uns spielt", sagte Tuchel. Bayer-Trainer Jupp Heynckes bot in Griechenland nur eine verstärkte B-Elf auf. "Da saß höchste individuelle Qualität auf der Bank. Es wird also an uns sein, Lücken zu finden, wenn wir punkten wollen", ergänzte Tuchel.

Trotz der bevorstehenden englischen Woche gibt es für die Mainzer Fußballer keine Schonung. "Wir werden noch keine Rücksicht auf den DFB-Pokal am Mittwoch in Aachen nehmen. Wir hatten eine sehr gute und intensive Trainingswoche, so dass jeder Spieler über 90 Minuten gehen kann", sagte der FSV-Coach, der für die Startelf lediglich einen Einsatz von Stürmer Marcel Risse und des bislang ohne Spielpraxis gebliebenen Malik Fathi ausschloss.

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