Magische Gold-Momente mit Savchenko und Szolkowy

Helsinki. Aljona Savchenko bekam eine Gänsehaut, Robin Szolkowy genoss die Ovationen in vollen Zügen - nach einer magischen Kür war Titel Nummer drei bei den Europameisterschaften alles andere als Routine für die Weltmeister. "Es war die beste Leistung der Saison", sagte die 25-Jährige strahlend um kurz vor Mitternacht am Mittwoch in der Hartwall Arena von Helsinki

 Liefen der Konkurrenz bei der EM davon: Aljona Savchenko, oben, und Robin Szolkowy. Foto: dpa

Liefen der Konkurrenz bei der EM davon: Aljona Savchenko, oben, und Robin Szolkowy. Foto: dpa

Helsinki. Aljona Savchenko bekam eine Gänsehaut, Robin Szolkowy genoss die Ovationen in vollen Zügen - nach einer magischen Kür war Titel Nummer drei bei den Europameisterschaften alles andere als Routine für die Weltmeister. "Es war die beste Leistung der Saison", sagte die 25-Jährige strahlend um kurz vor Mitternacht am Mittwoch in der Hartwall Arena von Helsinki. Den schwierigen Vortrag zur Filmmusik von "Schindlers Liste" interpretierten die Ausnahmeläufer so gefühlvoll, dass die 6000 Zuschauer gebannt den Atem anhielten. "Mir lief ein Schauer über den Rücken, als ich mitbekommen habe, wie ruhig es in der Halle war", erzählte die zierliche Chemnitzerin.

"Ich bin sehr stolz auf die Zwei", sagte Trainer Ingo Steuer, der das Kämpferherz von Szolkowy lobte, nachdem dieser am Abend zuvor den Toeloop verpatzt hatte. "Der Biss war da", lobte Steuer seinen Schüler, der ihm in den letzten Monaten zu aufmüpfig geworden ist, und kündigte eine Aussprache an. "Wir haben die Auswertung der Leistung dann schwarz auf weiß, da kann keiner lügen", erklärte der strenge Trainer, "und dann werden wir uns zielstrebig auf Olympia vorbereiten". Zwar kommt zuvor noch die WM im März in Los Angeles. Doch wenn die Sachsen ebenso gut laufen wie in Helsinki, müssen sie niemanden fürchten.

Steuer treibt sein Paar in jedem Winter zu schwierigeren Elementen. So überraschte das Duo mit einer Umstellung in der Kür, in der die Höchstschwierigkeit Dreifach-Wurfsalchow als Höhepunkt nun erst am Ende kommt. Manch anderem Duo geht nach vier Minuten die Luft aus, die austrainierten Sachsen könnten noch eine Weile weiterlaufen. So wollte Szolkowy Steuers Kritik an seiner angeblich zu laschen Trainingseinstellung nicht gelten lassen. "Ich wüsste nicht, was ich noch tun sollte für den Sport", meinte Szolkowy. dpa

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