Magath zieht die Zügel an und sortiert drei Spieler aus

Gelsenkirchen. Nach der erneuten Pleite in der Fußball-Bundesliga zieht Trainer Felix Magath beim FC Schalke 04 die Zügel an. Als Konsequenz aus dem 0:5-Desaster am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern hat er drei Profis bis zur Winterpause aussortiert

 Und du bist raus: Felix Magath hat Jermaine Jones, Hans Sarpei und Alexander Baumjohann auf Grund mangelnder Einstellung degradiert. Foto: dpa

Und du bist raus: Felix Magath hat Jermaine Jones, Hans Sarpei und Alexander Baumjohann auf Grund mangelnder Einstellung degradiert. Foto: dpa

Gelsenkirchen. Nach der erneuten Pleite in der Fußball-Bundesliga zieht Trainer Felix Magath beim FC Schalke 04 die Zügel an. Als Konsequenz aus dem 0:5-Desaster am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern hat er drei Profis bis zur Winterpause aussortiert. Tags zuvor kürzte Magath den Weihnachtsurlaub seiner Spieler bis auf fünf Tage zusammen und bat sie am Morgen eine Stunde früher als sonst zum Training.

Neben Mittelfeldspieler Jermaine Jones, der auf Schalke einen hoch dotierten und bis 2014 geltenden Vertrag hat und an dem Ligakonkurrent VfL Wolfsburg Interesse haben soll, wurden auch der ghanaische Weltmeisterschafts-Teilnehmer Hans Sarpei und Alexander Baumjohann in die Regionalliga-Elf abkommandiert. "Bei Jermaine Jones hat mir seine Spielauffassung nicht gefallen, bei den anderen beiden Spielern die Trainingsauffassung", begründete Magath seine Maßnahme vor der Partie gegen Bayern München am Samstag, 18.30 Uhr.

Die für gestern von Vereinsboss Clemens Tönnies angekündigte Krisensitzung wurde verschoben. "Ich weiß bisher von keinem Termin mit Clemens Tönnies", sagte Magath. Laut Tönnies soll die Unterredung nun "im Laufe der Woche" stattfinden. Er hatte zuvor gefordert: "Der Trainer und Manager muss uns jetzt erklären und darstellen, wie wir da wieder rauskommen. Wir müssen nun Tacheles reden."

Trotz des Absturzes in der Liga (Rang 15) glaubt Magath an die Wende: "Ich lasse mir die Saison noch nicht schlecht reden." Außerdem habe seine Mannschaft die Chance, einen Europacup-Startplatz über den DFB-Pokal zu erreichen. Dort muss sich der Clubs im Achtelfinale am 21. Dezember beim FC Augsburg (20.30 Uhr) durchsetzen. Schlagzeilen der Boulevardpresse ("Jetzt wackelt auch Magath") kommentierte der Trainer und Manager gestern übrigens in der ihm eigenen Art. "Ich wackle nicht, sondern zittere", sagte Magath mit Verweis auf den Temperatursturz zum Wintereinbruch. dpa

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