Magath und das FCS-Sommerloch

Vergangene Woche, lieber FCS, da schrieb uns ein Leser . Diesem 1. FC Saarbrücken müsst ihr in der Redaktion dankbar sein, dichtete er. Zerstrittene Aufsichtsräte, wüste Krebsgeschwür-Beschimpfungen, Trainer weg, Aufstieg in Liga drei höchstdramatisch verpasst, und eine Spielstättendiskussion, die laut Brief unseres Lesers offenbar gut ins Theater-Genre Komödie passen würde.

Auf jeden Fall, so meinte der Leser : Wir sollten dem FCS danken für diese Geschichten.

Machen wir aber nicht. Denn was, lieber Leser , bringen solche Geschichten dem Verein? Aus der Liga vier raus? Nein. Bringen sie die Fans näher an den Verein? Nein. Daher lieber ein Vorschlag für eine Sommerloch-Geschichte, die allen was bringen würde. Bei der kommenden Mitgliederversammlung erklärt Präsident Hartmut Ostermann einfach Folgendes: "Wir gliedern die Profiabteilung aus. Und zwar nicht alleine." In dem Moment schwebt Felix Magath wie Helene Fischer über die Köpfe der Massen in der Congresshalle ein. Pyros zucken. In der einen Hand hat er einen Glaskoffer voller Geld, in der anderen Hand den Plan, den FCS wieder in Liga eins zu führen. Auf der Nase trägt er eine seltsame Brille.

Der Masse stockt der Atem, als die FCS-Großlösung ihren Plan umreißt: "Ich werde Chef der ausgegliederten Abteilung. Ich besorge die besten Trainer, Sportdirektoren und Spieler. Ich führe euch mit meinem und Ostermanns Geld in einem neuen Stadion zurück ins Profigeschäft." Schließlich sei er dem FCS dankbar, da "ich hier meine Karriere als Spieler wie Funktionär beginnen durfte". Außerdem spiele er gerne Skat mit Reinhard Klimmt . Also, lieber FCS, liebe Freunde großer Lösungen und von Sommerlochgeschichten. Falls ihr die Nummer von Magath braucht: Wir haben sie.

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