Maek schlägt wieder zu

Saarbrücken · Lange war er verletzt, verlernt hat er aber nichts: Nach einem 0:1-Rückstand im Spitzenspiel gegen Eintracht Trier machte er seinem Spitznamen „Abrissbirne“ alle Ehre und traf per Kopf zum Ausgleich.

 Elversbergs Kevin Maek (links) war sechs Wochen verletzt, traf gestern gegen Trier zum wichtigen 1:1-Ausgleich. Mijo Tunjic fand das zum Knuddeln. Foto: Andreas Schlichter

Elversbergs Kevin Maek (links) war sechs Wochen verletzt, traf gestern gegen Trier zum wichtigen 1:1-Ausgleich. Mijo Tunjic fand das zum Knuddeln. Foto: Andreas Schlichter

Foto: Andreas Schlichter

Im Topspiel der Fußball-Regionalliga Südwest trennten sich am Freitagabend die SV Elversberg und Tabellenführer Eintracht Trier mit 1:1. Punktgarant für den Tabellendritten aus Elversberg war Kevin Maek, der nach sechswöchiger Verletzungspause wieder von Beginn an spielte und per Kopf zum 1:1-Ausgleich traf.

Elversbergs Trainer Michael Wiesinger musste sein Team im Vergleich zum 3:2-Sieg gegen die TSG Hoffenheim II personell umbauen. Für den erkälteten Spielmacher Markus Obernosterer spielt Maek wieder von Beginn an. Der Abwehrspieler rückte in die Innenverteidigung und für Obernosterer wechselte Leandro Grech von der defensiven Mittelfeldposition in die offensive. Und Grech hatte auch die erste Chance des Spiels. In der achten Minute legte Mijo Tunjic im Trierer Strafraum quer auf Grech, doch der Schuss aus sechs Metern wurde von Eintracht-Kapitän Michael Dingels geblockt. Die SV Elversberg hatte zwar vor der Pause deutlich mehr Ballbesitz, aber Großchancen sprangen dabei nicht heraus. Auf der anderen Seite setzte Eintracht Trier aufs Konterspiel und hatte damit in der 27. Minute Erfolg. Christoph Anton wurde mit Ball am Fuß 40 Meter vor dem Elversberger Tor nicht richtig attackiert - 30 Meter vor dem Tor auch nicht, aus 25 Metern zog Anton ab. Wie an der Schnur gezogen schlug der Ball unter der Latte im SVE-Tor ein - das 1:0 für Eintracht Trier .

Neben der Führung auf dem Platz hatte die Eintracht im Übrigen auch das Saarbrücker Ludwigspark-Stadion voll in der Hand. Von 2130 Zuschauern waren etwa 700 Trierer Fans. 500 Trierer Anhänger riefen im Gästeblock "Eintracht" und 200 Trierer auf der Tribüne "Trier". Ein richtiges Auswärtsspiel war es demnach für die extrem auswärtsstarken Moselaner (neun Spiele, neun Siege) nicht. Beeinflusst von der Gästefan-Überzahl waren die Elversberger auf dem Platz aber keineswegs. Das demonstrierte Kevin Maek in der 43. Minute mit dem, was er am besten kann: Kopfbälle. Nach einem Freistoß von Grech, köpfte Maek aus sieben Metern das 1:1.

Im zweiten Durchgang blieb die SVE auf dem Platz tonangebend und Eintracht Kapitän Dingels konnte in der 62. Minute gerade noch vor Tunjic zur Ecke klären. Die letzte halbe Stunde wurde verbissen geführt. Die Fouls und Nickligkeiten häuften sich und Triers saarländischer Trainer Peter Rubeck bekam wegen Meckerns von Bundesliga-Schiedsrichter Robert Kampka die Tribüne angedroht. Negativhöhepunkt der Nickligkeiten war die Rote Karte für SVE-Innenverteidiger Tobias Feisthammel nach einem Foul am eingewechselten Dennis Gerlinger. In den Strafräumen herrschte dagegen bis zum Abpfiff eine Stimmung wie auf einer Beerdigung: Keine Chancen waren zu verzeichnen.

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