Luz leitet die Wende ein

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken hat bei der Heimpremiere in der Regionalliga einen Sieg gefeiert. Gegen den SC Freiburg II gab es gestern einen 2:1-Erfolg. Doch zuvor hatte der FCS die Fans auf eine Geduldsprobe gestellt.

 Felix Luz (2. v. l.) war der Mann des Spiels: Erst gelang ihm der 1:1-Ausgleich, dann bereitete er das 2:1 vor, das er hier mit Alexander Hahn, Peter Chrappan und Torschütze Matthew Taylor feiert. Foto: Schlichter

Felix Luz (2. v. l.) war der Mann des Spiels: Erst gelang ihm der 1:1-Ausgleich, dann bereitete er das 2:1 vor, das er hier mit Alexander Hahn, Peter Chrappan und Torschütze Matthew Taylor feiert. Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

Mit einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt hat der 1. FC Saarbrücken gestern Abend einen Fehlstart in die Fußball-Regionalliga gerade noch einmal so abgewendet. Die Mannschaft von FCS-Trainer Fuat Kilic schaffte gegen den SC Freiburg II einen späten 2:1 (0:0)-Erfolg.

Mann des Tages war der eingewechselte Felix Luz. Nach einer Flanke von Matthew Taylor besorgte der Ex-Elversberger mit einem sehenswerten Fallrückzieher den 1:1-Ausgleich in der 66. Spielminute. Und nicht nur das: Sieben Minuten vor dem Ende tankte sich Luz gegen zwei Freiburger durch, seine Hereingabe nutzte Taylor zum 2:1-Siegtreffer. "Das war ein Einstand nach Maß. Aber es geht nicht um mich, nicht um das Tor", zeigte sich Luz als absoluter Team-Spieler. "Wir haben den Bock noch einmal umgestoßen - und das spricht brutal für den Charakter der Mannschaft."

Trainer Kilic hatte seinen Kader gegenüber dem 2:2 zum Auftakt beim FC Homburg auf zwei Positionen umgebaut: Christian Sauter rückte für André Mandt in die Startformation, Mandt musste neben Steffen Schäfer auf die Bank. Für Schäfer saß Alex Pranjes auf der Tribüne. Am Spiel-System mit drei zentralen Mittelfeldspielern änderte sich dadurch allerdings nichts.

Knapp 4000 Zuschauer sahen eine enttäuschende erste Spielhälfte. Das junge Gäste-Team wirkte dabei noch deutlich ball- und passsicherer als der FCS, außer einem Schüsschen von Christos Almpanis (24. Minute) sprang dabei aber nichts heraus. Saarbrücken nutzte seine wenigen Kontermöglichkeiten nicht konsequent, der finale Pass landete immer beim Gegner. Wie in der 31. Minute, als Marius Wilsch den mitgelaufenen Taylor nicht erreichte. Die erste echte Torchance des Spiels leitete Freiburgs Innenverteidiger Fabian Menig ein: Nach seinem Ballverlust gegen Lukas Kiefer stand der Saarbrücker frei vor dem Kasten von Gästetorwart Dennis Klose, schoss aber am langen Eck vorbei (41.). 120 Sekunden später nahm Mounir Chaftar eine Sauter-Ecke direkt ab, zielte aber zu hoch.

Zur Pause reagierte Kilic, brachte Luz, Mittelfeldspieler Wilsch musste Platz machen. Saarbrücken war nun das bessere Team, musste aber trotzdem zunächst den Gegentreffer hinnehmen: Daniele Gabriele legte von der Grundlinie ab, Almpanis traf zum 0:1 ins lange Eck (48.). Saarbrücken erhöhte nun den Druck, Freiburg lauerte auf schnelle Gegenstöße. Nach Freistoß Chaftar stieg Luz am höchsten, Klose kratzte den Kopfstoß aus dem Winkel (63.) Drei Minuten später war Luz zur Stelle und traf mit seinem Tor-des-Monats-verdächtigen Fallrückzieher zum 1:1. Taylor brachte den FCS dann mit 2:1 in Führung und hatte 15 Minuten vor Schluss sogar freistehend die Chance, alles klar zu machen. Er bekam den Ball aber nicht an Torhüter Klose vorbei. Doch das störte nach dem Schlusspfiff niemand mehr.

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