Heim-WM in Stuttgart TG-Saar-Turner Dauser bricht sich Hand, WM unklar

Frankfurt · Vier Monate vor der Kunstturn-WM im Oktober in Stuttgart gehen den WM-Gastgebern mehr und mehr die Athleten aus. Nach der Absage von Lokalmatadorin Tabea Alt ist auch der WM-Start von Lukas Dauser in weite Ferne gerückt.

Drei Tage nach seinem 26. Geburtstag brach sich der Unterhachinger, der in der Bundesliga für die TG Saar turnt, beim Barren-Training in Kienbaum den rechten Mittelhandknochen und dürfte sehr wahrscheinlich ebenfalls ausfallen.

„Auch wenn meine Ziele für dieses Jahr in weite Ferne gerückt sind, werde ich alles daransetzen und versuchen, schnellstmöglich wieder zurückzukommen, um das scheinbar Unmögliche zu schaffen“, sagte Dauser. Der Olympia-Siebte von Rio de Janeiro 2016 gilt als wichtiger Allrounder, ihm wurde auch am Barren eine WM-Finalteilnahme zugetraut. 2017 wurde er an diesem Gerät Vize-Europameister. Auch Cheftrainer Andreas Hirsch hat die Hoffnung auf eine WM-Teilnahme Dausers noch nicht aufgegeben: „Wir versuchen natürlich alles, damit es bis zur WM noch klappt und richten den Blick nach vorne.“ Dauser hatte sich bereits bei der DM 2017 in Berlin schwer am Knie verletzt und war fast ein Jahr ausgefallen.

Die Ludwigsburgerin Alt, 2017 in Montréal WM-Dritte am Schwebebalken, hat seither keinen internationalen Wettkampf mehr bestritten und muss wegen Schulter- und Rückenbeschwerden passen.

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