Ludwigshafen war der Spielverderber

Neunkirchen. Hätte Fußball-Oberligist Borussia Neunkirchen am vergangenen Dienstagabend sein zweites Saisonspiel gegen den FC Arminia Ludwigshafen gewonnen oder wenigstens einen Punkt geholt, hätten die Schwarz-Weißen bis Donnerstagabend an der Tabellenspitze der Oberliga Südwest gestanden

 Der Ex-Saarbrücker Michael Petry (Mitte, in Rot) markiert in dieser Szene das Goldene Tor für den FC Arminia Ludwigshafen. Der Aufsteiger siegte am Dienstagabend mit 1:0 im Ellenfeld. Foto: Burgardt

Der Ex-Saarbrücker Michael Petry (Mitte, in Rot) markiert in dieser Szene das Goldene Tor für den FC Arminia Ludwigshafen. Der Aufsteiger siegte am Dienstagabend mit 1:0 im Ellenfeld. Foto: Burgardt

Neunkirchen. Hätte Fußball-Oberligist Borussia Neunkirchen am vergangenen Dienstagabend sein zweites Saisonspiel gegen den FC Arminia Ludwigshafen gewonnen oder wenigstens einen Punkt geholt, hätten die Schwarz-Weißen bis Donnerstagabend an der Tabellenspitze der Oberliga Südwest gestanden. Weil Konjunktive im Fußball aber nicht zählen, steht fest: Neunkirchen hat gegen den Aufsteiger verloren. Und zwar mit 0:1 (0:1) vor 570 Zuschauern im heimischen Ellenfeldstadion.Das Tor des Tages erzielte ein im Saarland bekanntes Gesicht - Michael Petry, früher beim 1. FC Saarbrücken unter Vertrag. Er verlängerte bereits in der 13. Minute einen Freistoß von Jens Leithmann ins Tor der Gastgeber. "Wir waren schon feldüberlegen, haben uns aber zu wenige Torchancen herausgespielt", brachte Trainer Paul Linz die Leistung seines Teams auf den Punkt. Er ergänzte: "Aber das wurde von Ludwigshafen auch sehr gut verhindert. Die standen sehr tief und haben auch gut gekontert. Irgendwann kam dann bei uns ein bisschen Nervosität mit dazu."

Möglicherweise meinte Linz damit das Auslassen der beiden Neunkircher Chancen in der ersten Halbzeit. Zehn Minuten nach Petrys Führungstreffer schaffte es Pascal Stelletta, plötzlich frei vor Michael Hauk aufzutauchen. Statt des Tores traf Stelletta jedoch nur den Gäste-Torwart. Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel konnte Hauk den Ausgleich wieder verhindern, als er einen Kopfball von Julian Bidon parierte.

"Sicher hätten wir das ein oder andere Tor schießen können. Und natürlich hätte ich lieber gewonnen", sagte Paul Linz nach dem Spiel und relativierte gleichzeitig: "Aber wir haben eine neue Truppe und müssen erst einmal zusammenwachsen. Und ruhiger werden. Wir haben viele gute Einzelspieler, aber um bei einem solchen Spiel ruhig zu bleiben, das müssen wir uns noch erarbeiten. Nur dann kann man seine Überlegenheit auch in Tore ummünzen."

Nach dem Wiederanpfiff blieb im Ellenfeld alles beim Alten. Der Gast blieb taktisch diszipliniert und mauerte und konterte. Borussen-Torwart Sebastian Grub und seine Abwehrspieler verhinderten zwar einen höheren Rückstand - die fehlenden Einschussmöglichkeiten in der Offensive aber auch den Ausgleich. So blieb die Borussia torlos.

Das soll sich bereits am kommenden Samstag wieder ändern. Dann ist die Borussia um 15.30 Uhr beim Vorjahres-Dritten SG Betzdorf zu Gast. "Bei einem solchen Spiel ruhig zu bleiben, das müssen wir uns noch erarbeiten."

Borussen-Trainer Paul Linz

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