Löw macht Neulingen Hoffnungen auf Platz im WM-Kader

Frankfurt · Regen in Deutschland, Regen in Miami: Obwohl das Wetter in Florida derzeit untypisch ist, trat Bundestrainer Joachim Löw die umstrittene USA-Reise der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit seinem 19 Spieler umfassenden Rumpfkader gestern entspannt an. „Das Wetter in Miami ist sicher nicht so, wie man sich das vorstellt.

Ich glaube aber, dass wir trotzdem gute Bedingungen vorfinden. Wir müssen halt flexibel sein", sagte Löw. Der Bundestrainer, Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff und die Spieler machten es sich gestern Vormittag auf den etwa zehn Stunden dauernden Flug von Frankfurt nach Florida.

Urlaubsgefühle sollen am Ende einer strapaziösen Saison noch nicht aufkommen. "Wir fahren dahin, um zwei Länderspiele zu gewinnen", verdeutlichte André Schürrle von Bayer Leverkusen, kurz bevor er die Boing 747 bestieg. "In Miami gegen Ecuador und in Washington gegen die USA - das sind geile Spiele, Erlebnisse, die man nicht vergisst", ergänzte Lukas Podolski vom FC Arsenal, der mit 108 Länderspielen der erfahrenste Akteur im deutschen Aufgebot ist, in dem die Spieler von Bayern München und Borussia Dortmund fehlen.

Löw sieht die USA-Reise in erster Linie als Testlauf und "als große Chance" für die Spieler aus der zweiten Reihe. "Sie können sich in den Vordergrund spielen. Auf dem Weg nach Brasilien kann einiges passieren", betonte er und machte den vier Neulingen - dem Saarländer Philipp Wollscheid, seinem Leverkusener Clubkollegen Sidney Sam, Max Kruse vom SC Freiburg und Nicolai Müller vom FSV Mainz 05 - Hoffnung auf einen Platz im Kader für die Weltmeisterschaft 2014.

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