Fußball-WM in Russland Löw holt Joker Petersen, Wagner bleibt zu Hause

Dortmund · Nils Petersen! Nicht Sandro Wagner oder Mario Gomez. Nicht Sandro Wagner und Mario Gomez. Nein, Nils Petersen. Und Mario Gomez. Es hatte also seinen Grund, dass Bundestrainer Joachim Löw am letzten Spieltag der Bundesliga beim SC Freiburg auf der Tribüne saß. Ein letztes Mal beobachtete er einen Mann, der sich einen Namen gemacht hat als Rekord-Joker – und der in der vergangenen Saison häufiger ins Tor getroffen hat als jeder andere deutsche Stürmer.

Nils Petersen! Nicht Sandro Wagner oder Mario Gomez. Nicht Sandro Wagner und Mario Gomez. Nein, Nils Petersen. Und Mario Gomez. Es hatte also seinen Grund, dass Bundestrainer Joachim Löw am letzten Spieltag der Bundesliga beim SC Freiburg auf der Tribüne saß. Ein letztes Mal beobachtete er einen Mann, der sich einen Namen gemacht hat als Rekord-Joker – und der in der vergangenen Saison häufiger ins Tor getroffen hat als jeder andere deutsche Stürmer.

Petersen hat noch kein A-Länderspiel absolviert, aber „mein Gefühl ist, dass er mit der Aufgabe wächst, von ihm verspreche ich mir einiges“, versicherte der Bundestrainer. Der 29 Jahre alte Angreifer aus dem Harz, 2011/2012 mal bei Bayern München unter Vertrag, hat 15 Tore in der abgelaufenen Saison erzielt – bei einer Mannschaft, „die wahrlich nicht in jedem Spiel wahnsinnig viele Torchancen rausspielt“. Es ist vor allem eine Qualität von Petersen, die es Löw angetan hat: „Er ist ein sehr, sehr guter Joker.“ In der Tat hat Petersen 20 Treffer erzielt, nachdem er eingewechselt wurde, benötigt nicht viel Zeit, um Wirkung zu erzielen.

Weil Petersen noch kein A-Länderspiel hat, musste ihn der DFB bei der Präsentation des WM-Kaders im Olympia-Trikot von 2016 abbilden. Bei den Spielen von Rio, bei denen das DFB-Team im Finale Brasilien unterlag, war er Torschützenkönig (sechs Treffer) – unter anderem vor einem gewissen Neymar. 

Löw sagte, es tue ihm leid für die nicht Nominierten – unter anderem für Wagner. „Es entscheiden Kleinigkeiten“, erklärte er und gab auch zu: „Manchmal hat man auch nicht die vielen Argumente.“ Das Bauchgefühl von Löw sprach diesmal einfach für Petersen.

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