Löw hat noch ordentlich Gesprächsbedarf

Berlin. Mit dem vorweihnachtlichen Vertragspräsent für Joachim Löw (Foto: dpa) hat Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), sogar den Bundestrainer überrascht. Trotz einer Reihe offener Fragen bestätigte er von Isreal aus, dass sich die Fangemeinde zu Hause auf zwei weitere Jahre Nationalmannschaft mit Bundestrainer Löw freuen kann

Berlin. Mit dem vorweihnachtlichen Vertragspräsent für Joachim Löw (Foto: dpa) hat Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), sogar den Bundestrainer überrascht. Trotz einer Reihe offener Fragen bestätigte er von Isreal aus, dass sich die Fangemeinde zu Hause auf zwei weitere Jahre Nationalmannschaft mit Bundestrainer Löw freuen kann. Und der bis Sommer 2012 reichende neue Vertrag mit dem 49-Jährigen gelte "unabhängig vom Abschneiden bei der Weltmeisterschaft in Südafrika", übermittelte Zwanziger gestern aus Jerusalem, wo er im Rahmen einer DFB-Reise die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besuchte.

Löw bestätigte die "grundsätzliche Bereitschaft, die Zusammenarbeit bis nach der Europameisterschaft 2012 fortzusetzen". Er sieht aber Gesprächsbedarf. Bis zur Unterzeichnung des neuen Vertrags "müssen noch einige Punkte besprochen und geklärt werden, die mir und meinem Team für die weitere Arbeit wichtig sind". Zwanziger betonte die Übereinstimmung in grundsätzlichen Dingen: "Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit von Löw und seinem Trainerstab, es besteht ein großes Vertrauensverhältnis."

Ein Risiko bleibt, wie Rudi Völler 2004 als Teamchef zeigte. Er war nach der Vize-Weltmeisterschaft 2002 bei der EM 2004 sang- und klaglos gescheitert - und hatte trotz gültigen Vertrags seinen Hut genommen. Löw erklärt dazu, dass seine Mannschaft nach der Vize-Europameisterschaft 2008 ein Stück reifer geworden sei. Und er betonte, den vierten WM-Titel für Deutschland aus Südafrika mitzubringen, "das ist schon das Ziel". dpa

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