Löw fordert Gespräch über Zukunft der U21
Kopenhagen. Bundestrainer Joachim Löw fordert nach dem enttäuschenden Aus der U21 in der Qualifikation für die Europameisterschaft eine Aussprache über die Zukunft der Junioren-Mannschaft des Deutschen Fußball-Bundes. "Wir sind alle sehr überrascht und auch enttäuscht. Wir werden das jetzt in den nächsten Tagen mal überarbeiten
Kopenhagen. Bundestrainer Joachim Löw fordert nach dem enttäuschenden Aus der U21 in der Qualifikation für die Europameisterschaft eine Aussprache über die Zukunft der Junioren-Mannschaft des Deutschen Fußball-Bundes. "Wir sind alle sehr überrascht und auch enttäuscht. Wir werden das jetzt in den nächsten Tagen mal überarbeiten. Natürlich wird es ein Gesprächsthema sein bei uns", sagte Löw nach dem 1:4 der U21 am vergangenen Mittwochabend auf Island. Damit hat der Titelverteidiger die EM-Endrunde im kommenden Jahr in Dänemark ebenso verpasst wie die Chance auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London. Aus Sicht Löws hat die Mannschaft von Trainer Rainer Adrion die bestmögliche Unterstützung bekommen. "Es ist in den vergangenen Tagen und Wochen alles investiert worden. Normalerweise hätte ich Spieler wie Kevin Großkreutz, Mats Hummels oder Benedikt Höwedes gern bei uns gehabt", sagte er mit Blick auf das Spiel der A-Nationalelf in Dänemark (2:2). Zwar sei die Situation für die U21 auch nicht so einfach gewesen, weil viele Spieler nach oben gezogen wurden. "Aber letztlich ist es nicht zufriedenstellend, dass wir in der U21 jetzt ohne Chance sind", sagte Löw. Einer Abstellung der noch für die Junioren spielberechtigten Profis Mesut Özil, Toni Kroos und Jerome Boateng erteilte er eine Absage: "Diese Spieler sind vom Kopf her A-Nationalspieler. Nach einer Weltmeisterschaft kommen solche Spieler - auch Thomas Müller und Holger Badstuber - für die U 21 nicht mehr in Frage. Die Spieler, die oben etabliert sind, gehen nicht mehr zurück. Da muss unten eben etwas nachkommen." dpa