Loeb will Geschichte schreiben

Cardiff. Der Sieg ist nicht das Ziel, nur der Titel zählt: Mit dem achten Weltmeisterschafts-Gewinn kann Rallye-Ikone Sébastien Loeb am Wochenende in Wales Motorsport-Geschichte schreiben. Nur hat einer etwas dagegen: Mikko Hirvonen, Ford-Pilot aus Finnland, der in der Gesamtwertung vor dem Saisonfinale acht Punkte Rückstand auf den Citroën-Fahrer aus Frankreich hat

Cardiff. Der Sieg ist nicht das Ziel, nur der Titel zählt: Mit dem achten Weltmeisterschafts-Gewinn kann Rallye-Ikone Sébastien Loeb am Wochenende in Wales Motorsport-Geschichte schreiben. Nur hat einer etwas dagegen: Mikko Hirvonen, Ford-Pilot aus Finnland, der in der Gesamtwertung vor dem Saisonfinale acht Punkte Rückstand auf den Citroën-Fahrer aus Frankreich hat.Der Sieger des 13. WM-Laufs bekommt 25 Punkte, der Zweitplatzierte erhält sieben weniger. Drei weitere Zähler erhält der Schnellste der Abschlussprüfung. "Es ist keine komfortable Situation", räumt Loeb vor dem Start ein. "Wer in Wales siegt und vor mir ist, interessiert mich nicht besonders. Für mich ist nur wichtig, dass ich vor Mikko bleibe", sagt der Franzose, der mit dem achten Titel auch die sieben WM-Erfolge in der Formel 1 von Michael Schumacher übertreffen könnte. Zumal Loeb sie auch noch allesamt ohne Unterbrechung einfahren konnte.

In dieser Saison gewann der 37-Jährige die Hälfte der bisherigen zwölf Rennen. Rivale Hirvonen will der Dominanz des Franzosen ein Ende bereiten. "Das Einzige, was ich tun kann, ist die Rallye zu gewinnen", sagt der Finne - es wäre erst sein dritter Saisonerfolg. Beide, Loeb und Hirvonen, kämpfen aber auch nicht allein gegeneinander. Loeb darf sich der Schützenhilfe von Sébastien Ogier gewiss sein. Mit 29 Punkten Rückstand hat der Franzose (ebenfalls im Citroën) keine Chance mehr auf den Titel. "Wenn es die Umstände erfordern, werde ich alles tun, um ihm zu helfen, den Titel zu holen", sagt Ogier, der während der Saison von seinem Team auch schon eingebremst worden war. Verfolger Hirvonen kann auf Landsmann und Markenkollege Jari-Matti Latvala bauen. "Es ist wichtig für das Team, dass ich mich vor Loeb schiebe und ihm Punkte wegnehme", sagt Latvala. dpa

Foto: lago/afp

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