Lockerer Marsch ins Viertelfinale

Köllerbach. Kevin Arend (16 Jahre) und Manuel Pitz (17 Jahre) vom Ringer-Bundesligisten KSV Köllerbach hatten am vergangenen Samstag in der Köllerbacher Kyllberg-Halle ihren Spaß - auch wenn sie bei dem 26:9-Sieg im Rückkampf des Play-off-Achtelfinales gegen die KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt nicht zu den sieben Köllerbacher Siegen beitragen konnten

 Köllerbachs Talent Kevin Arend, oben, ließ sich in der letzten Runde von seinem Gegner Tony Zeschke durchdrehen. "Das war unnötig", ärgerte sich der 16-Jährige hinterher. Foto: Hartung

Köllerbachs Talent Kevin Arend, oben, ließ sich in der letzten Runde von seinem Gegner Tony Zeschke durchdrehen. "Das war unnötig", ärgerte sich der 16-Jährige hinterher. Foto: Hartung

Köllerbach. Kevin Arend (16 Jahre) und Manuel Pitz (17 Jahre) vom Ringer-Bundesligisten KSV Köllerbach hatten am vergangenen Samstag in der Köllerbacher Kyllberg-Halle ihren Spaß - auch wenn sie bei dem 26:9-Sieg im Rückkampf des Play-off-Achtelfinales gegen die KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt nicht zu den sieben Köllerbacher Siegen beitragen konnten. "Das ist schon ein geiles Gefühl, in der Bundesliga zu ringen", erklärt Arend. Und Pitz ergänzt: "Das ist unbeschreiblich, vor so einem Publikum antreten zu dürfen."

Es schien nicht nur den beiden Nachwuchsringern, die sonst in der Regionalliga-Mannschaft des KSV antreten, Spaß zu machen, auf der Matte zu stehen. Es machte auch dem Publikum Spaß, die couragierten Auftritte von Arend und Pitz zu verfolgen. Immer wieder gab es lautstarke Anfeuerungsrufe - so lautstark wie bei keinen anderen Kämpfen an diesem Abend. Arend trat in der 96-Kilo-Klasse im griechisch-römischen Stil gegen Tony Zeschke an. Nach einem 0:2 Rückstand kämpfte sich der 16-Jährige - bei seinem bereits sechsten Saisoneinsatz - zurück und gewann die dritte Runde. Schließlich musste er sich Zeschke aber mit 1:3 Runden geschlagen geben. "Es war unnötig, dass mein Gegner mich in der letzten Runde noch dreht", ärgerte sich Arend.

Arends Mannschaftskollege Manuel Pitz, der eigentlich in der 66-Kilo-Klasse ebenfalls im klassischen Stil antritt, ging gegen Frankfurt im 74-Kilo-Limit eine Gewichtsklasse höher auf die Matte. Er musste sich mit dem sechs Kilo schwereren Martin Eiseler messen. Und der Kampf begann gut für Pitz. Der 17-Jährige gewann die ersten beiden Runden. Doch am Ende musste auch er sich geschlagen geben. "Mir hat ein wenig die Kraft gefehlt", erklärte Pitz später, mit aufgeplatzter Lippe vom Duell gezeichnet.

Doch auch so reichte es für den KSV locker zum Viertelfinaleinzug. Dort trifft Köllerbach am kommenden Samstag zunächst vor heimischem Publikum im Püttlinger Trimm-Treff auf den SC Anger (Beginn 19.30 Uhr). Anger setzte sich mit zwei Siegen (19:18 und 23:13) gegen KSK Neuss durch. Wenn der KSV im Viertelfinale versucht, einen weiteren Schritt in Richtung Titelverteidigung zu machen, werden die Nachwuchsringer wohl nicht mehr dabei sein. Doch Pitz kündigte schon einmal an: "Nächste Saison werde ich wieder angreifen." "Das ist schon ein geiles Gefühl, in der Bundesliga zu ringen."

Kevin Arend

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