Liga-Planung unter Vorbehalt

Saarbrücken. Der Saarländische Fußball-Verband (SFV) muss bei seiner Ligen-Einteilung für kommende Saison unter Vorbehalt planen. Der Grund für die Unsicherheit liegt in Beschwerdefristen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), die bis 30. Juni dauern

Saarbrücken. Der Saarländische Fußball-Verband (SFV) muss bei seiner Ligen-Einteilung für kommende Saison unter Vorbehalt planen. Der Grund für die Unsicherheit liegt in Beschwerdefristen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), die bis 30. Juni dauern. Innerhalb der Zeit haben die West-Regionalligisten Bonner SC, RW Essen und Waldhof Mannheim Zeit, gegen ihren Zwangsabstieg Beschwerde einzulegen. Alle drei haben aufgrund finanzieller Probleme keine Lizenz für die kommende Saison erhalten. Was Auswirkungen bis in die untersten Saar-Ligen hätte.Da durch die Zwangsabstiege Borussia Mönchengladbach II, Wormatia Worms und Eintracht Trier in der Regionalliga bleiben würden, blieben der SV Hasborn (Oberliga Südwest), die SG Perl-Besch (Saarlandliga), der ASC Dudweiler (Verbandsliga), der TuS Herrensohr (Landesliga Südwest) und der SC Bliesransbach (Bezirksliga Saarbrücken) vom Abstieg verschont. Doch noch ist die Frist abzuwarten, bevor die Klassenverbleibe offiziell sind. "Das macht es für uns nicht einfach, zu planen", sagt Adalbert Strauß vom SFV, stellt aber klar: "Wir planen so, als würde es keine Absteiger geben." Die Wahrscheinlichkeit gibt ihm recht. So wurde Hasborn bereits von DFB-Seite mitgeteilt, dass der Club in der Oberliga bleiben wird - obwohl die Beschwerdefrist nicht abgelaufen ist.

Es sieht also nicht so aus, als würden die Zwangsabsteiger aus der Regionalliga bis zum 30. Juni genug Geld aufbringen können, um die Lizenz zu erlangen. Das bestätigt Wilfried Masuch, Spielleiter im zuständigen Westdeutschen Fußball-Verband: "Alle drei planen für die jeweiligen Oberligen." Wobei eine inoffizielle Entscheidung früher zu erwarten sein dürfte, da der DFB am 19. Juni zusammenkommt, um die Zusammensetzung der Regionalligen zu planen. "Ich denke nicht, dass danach noch etwas passieren wird", sagt Masuch. jbö

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