Letzte Dienstfahrt auf Platz drei

Whistler. "Nur noch heim!" Nach der perfekten letzten Dienstfahrt zu Olympia-Bronze hatte Doppelsitzer-Steuermann Patric Leitner nur noch ein einziges Ziel vor Augen. "Ich freue mich jetzt wahnsinnig auf meine Frau und meine erst fünf Monate alten Buben. Keinen Meter fahre ich mehr

 Patric Leitner und Alexander Resch freuten sich unbändig über Bronze. Foto: dpa

Patric Leitner und Alexander Resch freuten sich unbändig über Bronze. Foto: dpa

Whistler. "Nur noch heim!" Nach der perfekten letzten Dienstfahrt zu Olympia-Bronze hatte Doppelsitzer-Steuermann Patric Leitner nur noch ein einziges Ziel vor Augen. "Ich freue mich jetzt wahnsinnig auf meine Frau und meine erst fünf Monate alten Buben. Keinen Meter fahre ich mehr. Das halte ich nervlich nicht aus", brach es am Mittwochabend aus dem Olympiasieger von 2002 heraus. Kurz zuvor hatten der 32-Jährige und sein langjähriger Erfolgspartner Alexander Resch wie so oft in ihrer Karriere einen Zauberlauf hingelegt und in der Eisrinne von Whistler den gelungenen Schlusspunkt einer ungewöhnlich erfolgreichen Karriere gesetzt. Es gewannen die Turin-Ersten Andreas und Wolfgang Linger aus Österreich vor den Letten Andris und Juris Sics. Die dreimaligen Weltmeister André Florschütz und Torsten Wustlich belegten Platz fünf.

"Das geht mir emotional sehr nach", gestand sogar der sonst so nüchterne Bundestrainer Norbert Loch. "Wir verlieren zwei absolute Vollprofis." Von Rang fünf zur Halbzeit war der "Bayern-Express" noch auf den Bronze-Rang gefahren und hatte das Olympia-Glück der deutschen Rodler, die wieder einmal die beste Nation stellten, perfekt gemacht.

Kaum war die zweite olympische Medaille nach dem Gold von Salt Lake City unter Dach und Fach, gab es für die Altmeister kein Halten mehr. Wie von der Tarantel gestochen rannten Leitner und Resch zu ihren Fans und feierten ausgelassen ihr mit Bronze veredeltes Karriere-Ende. "Wahnsinn! So ein Abschluss. Etwas Schöneres gibt es gar nicht", schwärmte Leitner. dpa

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