Champions League Leipzig hilft heute in Monaco nur ein Sieg

Monaco · Bei Regen und vier Grad Kälte ließ Trainer Ralph Hasenhüttl seine Spieler gestern Morgen zum Abschlusstraining in Leipzig antreten. Es wurde kaum geredet, die Stimmung war angespannt. Allen Profis war klar, dass wohl nur ein Sieg heute beim AS Monaco (20.45 Uhr/Sky) die Chance auf den Einzug ins Achtelfinale der Champions League erhält.

Gegen Mittag hob der Charterflieger dann von Leipzig Richtung Südfrankreich ab. Torhüter Peter Gulacsi brachte es auf den Punkt: „Wir wissen, dass wir gegen Monaco nur mit einem Sieg im Rennen bleiben können.“ Einen Lerneffekt erhofft sich RB aus dem Leverkusen-Spiel am Wochenende, das trotz eines 2:2 für Gulacsi eine gefühlte Niederlage war. Zweimal hatte RB geführt und 40 Minuten in Überzahl gespielt. „Wenn wir führen, müssen wir besser verteidigen – mit allen Mitteln, die wir haben“, sagte der Ungar.

In der Königsklasse lief es bislang nicht rund. Beim 1:1 im Hinspiel gegen Monaco hatten die Sachsen zu Hause wichtige Punkte liegen gelassen, die jetzt in der Abrechnung fehlen. Damals habe man noch nicht gewusst, wo man im Wettbewerb steht, sagte Abwehrspieler Willi Orban: „Wir gehen mit viel mehr Mut an die Sache heran.“ Wahrscheinlich aber benötigen die Leipziger zum Weiterkommen auch im letzten Gruppenspiel einen Sieg. Am 6. Dezember ist Besiktas Istanbul zu Gast. „Ich traue uns auch zu, zweimal zu gewinnen“, meinte Orban, obwohl der deutsche Vizemeister beim 0:2 in Istanbul viel Lehrgeld zahlen musste.

Im Sturm wird Hasenhüttl in Monaco neben Nationalspieler Timo Werner wahrscheinlich Yussuf Poulsen als zweite Spitze aufbieten. Poulsen ist im Pressing stark, soll schon früh Bälle erobern. Auch in der Mittelfeldzentrale wird RB wohl auf Attacke setzen und die offensivere Variante mit Naby Keita und Kampl bringen. Der zuletzt ebenfalls starke Diego Demme müsste damit zunächst auf der Bank Platz nehmen.

In Monaco treffen die Leipziger heute auf einen unberechenbaren Gegner. In der Champions League ist der Vorjahres-Halbfinalist in der Gruppe G mit nur zwei Punkten noch hinter Leipzig Letzter, in der Liga rangiert das Team von Trainer Leonardo Jardim trotz eines 1:1-Ausrutschers am vergangenen Wochenende in Amiens auf Rang zwei. Am kommenden Sonntag kommt Paris Saint Germain zum Schlagerspiel ins Fürstentum.

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