Wendel seine erfolgreiche Karriere beendet. In 10,69 und 21,51 Sekunden musste sich der frühere WM- und Olympia-Teilnehmer über 100 und 200 Meter knapp seinem Dauerrivalen Rouven Christ (LAZ Saarbrücken) geschlagen geben. "Für mich war das aber auch okay so, weil ich ja nicht mehr so viel trainiert habe", bilanzierte ein zufriedener Simon Kirch anschließend. Christ überzeugte in 10,62 und 21,44 Sekunden, womit er sich über 200 Meter genau so wie Martin Jasper (LC Rehlingen) mit 15,43 Metern im Dreisprung direkt für die deutsche Meisterschaft in Ulm qualifizierte. "Ich habe sogar kurz überlegt, ob ich Simon zum Abschied gewinnen lasse", sagte Christ lachend und fügte ernst hinzu: "Aber dass hätte Simon auch nicht gewollt, denn der Bessere soll gewinnen."

Ansonsten trumpfte in St. Wendel vor allem der Nachwuchs groß auf. Sophie Gimmler (LV Merzig) blieb mit 63,30 Metern im Hammerwurf erneut über der Norm für die U18-Weltmeisterschaft, während sich Luisa Valeske (Saar 05) und Laura Müller (LSG Saarbrücken-Sulzbachtal) dank ihrer neuen Bestzeiten von 54,82 und 54,95 Sekunden über 400 Meter für einen Staffeleinsatz bei der U20-Europameisterschaft empfehlen konnten. Im Speerwurf der Frauen schaffte Désirée Schwarz (Saar 05) mit 55,52 Metern erstmals die Norm für die U23-Europameisterschaften im finnischen Tampere.