Leichtathletik: IAAF blamiert sich bei der Präsidentenwahl

Daegu. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hat sich bei seinem 48. Kongress, kurz vor der am Samstag beginnenden WM, bis auf die Knochen blamiert. Gleich zwei Mal wurde der Senegalese Lamine Diack (Foto: dapd) gestern in Daegu/Südkorea für vier weitere Jahre zum Präsidenten gewählt. Das Votum wurde wegen Schwierigkeiten mit dem elektronischen Abstimmungssystem manuell wiederholt

Daegu. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hat sich bei seinem 48. Kongress, kurz vor der am Samstag beginnenden WM, bis auf die Knochen blamiert. Gleich zwei Mal wurde der Senegalese Lamine Diack (Foto: dapd) gestern in Daegu/Südkorea für vier weitere Jahre zum Präsidenten gewählt. Das Votum wurde wegen Schwierigkeiten mit dem elektronischen Abstimmungssystem manuell wiederholt. Der 78 Jahre alte Diack hatte bei der ersten, allerdings absolut korrekten Abstimmung, als einziger Kandidat 173:27-Stimmen erhalten. Bei der zweiten Abstimmung votierten jedoch nur 169 für und 29 gegen Diack, der seit 1999 an der Spitze des Weltverbandes steht. Unstimmigkeiten hatte es nur bei den Wahlen der Vizepräsidenten und des Schatzmeisters gegeben: Nach der elektronischen Abstimmung waren plötzlich - verteilt auf die Kandidaten - mehr Stimmen aufgetaucht, als es Delegierte gab. Der Deutsche Leichtathletik-Verband sprach hinterher von einem "Desaster". dpa

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