Leichtathletik Leichtathleten können Finanzskandal abfedern

Saarbrücken · Als erster großer Verband im Landessportverband für das Saarland (LSVS) hat nach Bekanntwerden des Finanzskandals Ende des vergangenen Jahres der Saarländische Leichtathletik-Bund (SLB) am Freitagabend eine Generalversammlung abgehalten – und diese ist trotz einiger Unruhen unter den Vereinen im Vorfeld weitgehend unspektakulär verlaufen.

Präsident Lothar Altmeyer ist wiedergewählt worden, einzig der TV Püttlingen und der ATSV Saarbrücken stimmten dagegen, der LAC Saarlouis enthielt sich. Zum spannenden Thema Finanzen erläuterte Altmeyer, der auch Präsidiumsmitlied im LSVS ist und gegen den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen, dass die drohenden Kürzungen durch den LSVS für den SLB kein Problem seien. Der Verband sei durch eine solide Finanzpolitik in den vergangenen Jahren in der Lage gewesen, Rücklagen zu bilden. Im Kombination mit der am Freitag beschlossenen Beitragserhöhung durch die Vereine wirke sich die LSVS-Krise nicht unmittelbar auf den SLB aus. Eine weitergehende Auseinandersetzung mit dem Haushalt fand allerdings nicht statt.

Neu im Präsidium des SLB ist unter anderem der frühere Topläufer Raphael Schäfer, der auch Abgeordneter im Landtag ist. Der CDU-Politiker übernimmt den Posten Vizepräsident Breitensport.

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