Leckerbissen für Augen und Ohren

Düsseldorf. Wenn der 1. FC Saarbrücken am Samstag um 19.30 Uhr in Düsseldorf zum ersten Saisonspiel der Tischtennis-Bundesliga 2010/2011 antritt, sind die Rollen klar verteilt. "Düsseldorf ist klarer Favorit. Die müssen gewinnen", erklärt Bastian Steger, die neue Nummer Eins des FCS

 Diese Fünf gilt es zu schlagen: Janos Jakab, Patrick Baum, Timo Boll, Christian Süß und Danny Heister (von links). Foto: SZ/Verein

Diese Fünf gilt es zu schlagen: Janos Jakab, Patrick Baum, Timo Boll, Christian Süß und Danny Heister (von links). Foto: SZ/Verein

Düsseldorf. Wenn der 1. FC Saarbrücken am Samstag um 19.30 Uhr in Düsseldorf zum ersten Saisonspiel der Tischtennis-Bundesliga 2010/2011 antritt, sind die Rollen klar verteilt. "Düsseldorf ist klarer Favorit. Die müssen gewinnen", erklärt Bastian Steger, die neue Nummer Eins des FCS.Dass diese Einschätzung ihre Berechtigung hat, verrät ein Blick auf die Mannschaftsaufstellung von Borussia Düsseldorf. Der deutsche Meister Christian Süß und die Neuzugänge Patrick Baum und János Jakab bilden für sich genommen schon ein hervorragendes Team. Überstrahlt werden sie von Superstar Timo Boll, der aktuellen Nummer zwei der Tischtennis-Weltrangliste.

Während die Rheinländer ihren Meistertitel verteidigen wollen, ist das Saisonziel der Saarländer derzeit noch eine Stufe niedriger angelegt. "Unser Ziel ist es, die Playoffs zu erreichen. Wir wollen unter die ersten vier Mannschaften kommen und uns so für die Champions League qualifizieren. Ich denke, dass wir das auch von der spielerischen Klasse draufhaben", sagt Steger, dessen Verein die Teilnahme an der europäischen Königsklasse mit Platz fünf in der Vorsaison denkbar knapp verpasst hatte.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat der FCS personell kräftig nachgelegt. Mit Steger, der Nummer 32 der Weltrangliste, und dem Portugiesen Joao Monteiro (59) wurden zwei Topspieler verpflichtet, die zusammen mit dem aus der vergangenen Saison bekannten Bojan Tokic (38) die neue erste Mannschaft des FCS bilden.

Nationalspieler Steger ist mit der Empfehlung des Turniersiegs bei den Korea Open im Doppel nach Düsseldorf angereist. "Das war mein erster Sieg überhaupt auf der Pro-Tour", freut sich der 29-Jährige. Dass er diesen Erfolg ausgerechnet mit seinem samstäglichen Gegner Patrick Baum errungen hat, spielt für Steger ebenso wenig eine Rolle wie die Freundschaft, die ihn mit seinen Nationalmannschaftskollegen Süß und Boll verbindet. "Am Tisch wird die Freundschaft beiseite gelegt", stellt der gebürtige Oberpfälzer klar.

Dass die Partie, die im Internet unter www.dttl.tv live übertragen wird, am Samstagabend in der 1800 Zuschauer fassenden Düsseldorfer "Tonhalle", dem Konzertsaal der örtlichen Philharmoniker, stattfindet, gibt auch Steger noch einige Rätsel auf. "Ich bin auch sehr gespannt, was uns da erwartet", wartet Steger ab, wie die angekündigte "musikalische Unterstützung" des Orchesters für ihr Team aussehen wird. Die Idee findet er aber gut. "Das ist eine gute Sache. Es ist auch für uns Spieler interessant, mal in in einer anderen Umgebung zu spielen." Aber die auch immer die äußeren Umstände sich gestalten werden - eines verspricht Bastian Steger schon jetzt. "Das Spiel in Düsseldorf wird ein Leckerbissen. Dort können wir den Fans gutes Tischtennis zeigen."

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