Lautstarke Proteste bei Olympia-Debatte in Berlin

Berlin · Olympia-Gegner haben bei einer Diskussion über eine mögliche Bewerbung Berlins für die Sommerspiele 2024 für Aufregung gesorgt. Die Aktivisten beschwerten sich zu Beginn der Veranstaltung lautstark darüber, dass sie ihre Flugzettel nicht verteilen durften.

Es kam zu Handgreiflichkeiten, Weingläser gingen zu Bruch, ehe die Aktivisten den Saal verließen. Vor der Diskussionsrunde, an der der Sportsoziologe Helmut Digel und Sylvia Schenk , Leiterin der Arbeitsgruppe Sport bei der Anti-Korruptions-Organisation "Transparency International ", teilnahmen, hatten etwa 20 Olympia-Gegner vor dem Saal in der Berliner Max-Schmeling-Halle mit Spruchbändern gegen eine mögliche deutsche Bewerbung protestiert.

Der Deutsche Olympische Sportbund möchte sich mit Berlin oder Hamburg für die Olympischen Sommerspiele 2024 oder auch die 2028 bewerben. In Berlin haben sich mehrere Gruppen gebildet, die gegen Olympische Spiele in Deutschland sind. Sie befürchten unter anderem massive Ausgaben und die Verschuldung der öffentlichen Hand, steigende Mieten und eine "krasse Überwachung und Militarisierung der Stadt".

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