DFB-Pokal Lautern verpasst mit B-Elf die Überraschung

Kaiserslautern · Beim 1:3 im Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart schonte Trainer Strasser wichtige Spieler für die 2. Liga.

 Das Pokal-Aus gegen Stuttgart könnte für Lautern ein Nachspiel haben: Weil bengalische Feuer brannten, begann die zweite Halbzeit später.

Das Pokal-Aus gegen Stuttgart könnte für Lautern ein Nachspiel haben: Weil bengalische Feuer brannten, begann die zweite Halbzeit später.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Zweitliga-Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern hat dem VfB Stuttgart deutlich mehr abverlangt als erwartet, eine Pokal-Überraschung aber verpasst. Am Ende gewann der Fußball-Bundesligist das gestrige Zweitrunden-Spiel mit 3:1 (1:1). Chadrac Akolo (66.) und Simon Terodde (71.) schossen vor
28 322 Zuschauern auf dem Betzenberg die Tore für die Schwaben. Der FCK war im Südwest-Klassiker durch Lukas Spalvis (7.) früh in Führung gegangen. Den Ausgleich erzielte Daniel Ginczek (20.) per Elfer.

Kaiserslauterns Trainer Jeff Strasser machte mit seiner Aufstellung deutlich, dass ihn der Abstiegskampf in der 2. Bundesliga mehr interessiert als der DFB-Pokal. Gleich sechs Stammspieler schonte er mit Blick auf das wichtige Ligaspiel am Samstag bei Jahn Regensburg.

Doch die vermeintliche B-Elf entfachte das berühmt-berüchtigte „Betzenberg-Feeling“. Der FCK warf sich in jeden Zweikampf, attackierte den VfB schon früh im Spielaufbau und wurde dafür auch prompt belohnt: In der 7. Minute nutzte Spalvis einen schweren Patzer von Benjamin Pavard zur Führung.

Eine knappe Viertelstunde später verteilte die Lauterer Abwehr ein ähnliches Geschenk, als Joel Abu Hanna zunächst den Ball unterlief und dann den Japaner Takuma Asano von den Beinen holte. Das Foulspiel an sich zweifelte niemand an. Heiß diskutiert wurde, ob es schon in oder noch vor dem Strafraum stattfand. Ginczek verwandelte den Foulelfmeter zum 1:1.

Vor und nach den beiden Toren ging es in hohem Tempo ständig hin und her. Der VfB war spielerisch besser und leichtfüßiger, der FCK hielt mit großem Einsatz dagegen. So erarbeiteten sich beide Mannschaften eine Reihe guter Chancen.

In der zweiten Halbzeit wechselte VfB-Trainer Hannes Wolf seinen Torjäger Terodde ein. Abwehrchef Holger Badstuber zeigte eine Verletzung an und ging vom Feld. Der Druck der Stuttgarter war nun größer als vor der Pause. Lautern dagegen bekam kaum mehr einen Zugriff auf dieses Spiel. Bei seinem entscheidenden Tor zum 2:1 stand Akolo völlig frei. Und auch vorne hatte der FCK nur noch zwei gute Chancen durch Baris Atik (76.) und Christoph Moritz (80.).

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