Einöd. Das Führungsduo der Fußball-Landesliga Südwest ließ am vergangenen Samstag gemeinsam Federn. Zunächst schaffte Viktoria St. Ingbert durch das 1:1 gegen die Sportfreunde Winterbach nicht den vierten Heimsieg. 90 Minuten später ging auch Verfolger SpVgg. Einöd-Ingweiler nach dem 2:2 (1:0) beim SV Landsweiler/Lebach ohne Dreier vom Kunstrasen. "Landsweiler hatte im ersten Durchgang drei Freistöße von der Seite, sie waren nicht einmal in unserem Strafraum und gehen dennoch in Führung", zürnte Einöds Trainer Frank Rothfuchs und meinte: "Es ist in jedem Spiel das Gleiche. Die Gegner haben kaum Chancen, aber die sind fast alle drin." So fiel auch das 1:0 für Landsweiler, dem einer der drei angesprochenen Freistöße vorausging. Huseyin Esit war zur Stelle und schob den Ball am langen Pfosten ein. Auf der Gegenseite hatte Matthias Spuhler vier hochkarätige Möglichkeiten und hätte die Partie früh zugunsten Einöds entscheiden können. Zehn Minuten nach Wiederbeginn setzte sich dann Florian Neumann geschickt am Flügel durch und umkurvte noch einen Spieler der Gastgeber, um zum 1:1 zu verwandeln (54.). "Wir dachten beim nächsten Landsweiler Angriff, wir haben den Ball sicher und dann lag er doch im Nest", sagte Torwart Dietmar Pitz. Auch er war überrascht, wie die Kugel nach dem Schuss von Christian Dräger noch den Weg ins Tor fand. "Wir waren schon in der Vorwärtsbewegung, weil die Sache eigentlich geklärt war", kommentierte Rothfuchs das kuriose 2:1. Ein Landsweiler Eigentor brachte zwar noch den 2:2-Ausgleich zugunsten seines Teams, aber dann zog sich Landsweiler völlig zurück und verteidigte den Punkt. "Die Meisterschaft wird selten in Spielen unter den Spitzenteams entschieden, sondern in den Begegnungen gegen die anderen Mannschaften, denn da gibt es mehr Punkte", meinte Einöds Trainer Frank Rothfuchs noch am Sonntagmorgen hörbar verärgert. hfr