Lahmes Derby in Losheim

Merzig-Wadern. Alle Fußball-Verbandsligisten aus dem Landkreis konnten am Wochenende einen Zähler auf ihren Konten verbuchen. Im Lokalderby zwischen dem SV Losheim und der SG Noswendel/Wadern sahen rund 350 Fußballanhänger kaum gelungene spielerische Kombinationen, wenige Strafraumaktionen und noch wenigere klare Torchancen, alles in allem kein besonders gutes Spiel

 Jan-Philipp Grünewald (nicht im Bild) bringt mit einem Freistoß die SG Noswendel/Wadern gegen den SV Losheim mit 1:0 in Führung. Am Ende hieß es 1:1. Foto: Rolf Ruppenthal

Jan-Philipp Grünewald (nicht im Bild) bringt mit einem Freistoß die SG Noswendel/Wadern gegen den SV Losheim mit 1:0 in Führung. Am Ende hieß es 1:1. Foto: Rolf Ruppenthal

Merzig-Wadern. Alle Fußball-Verbandsligisten aus dem Landkreis konnten am Wochenende einen Zähler auf ihren Konten verbuchen. Im Lokalderby zwischen dem SV Losheim und der SG Noswendel/Wadern sahen rund 350 Fußballanhänger kaum gelungene spielerische Kombinationen, wenige Strafraumaktionen und noch wenigere klare Torchancen, alles in allem kein besonders gutes Spiel. Und mit nur zwei Toren gaben sich die Akteure ebenfalls geizig. Diese fielen durch Freistöße und waren das Beste, was die Partie zu bieten hatte. In Hälfte eins war dies, nach zögerlichem Beginn beider Mannschaften, zunächst Jan-Philipp Grünewald für die Gäste aus der Hochwaldstadt. Aus etwa 19 Metern schlenzte der Offensivspieler den Ball halbhoch rechts an der Mauer vorbei. Der Ball klatschte an den Innenpfosten, von dort entlang der Linie an den anderen und ins Tor. Damit wurde das zunächst bessere Spiel der Gäste nach 34 Minuten mit der verdienten Führung belohnt. Die Antwort der Heimelf war ein Flachschuss von Spielertrainer Faruk Kremic vom rechten Strafraumeck, der jedoch um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei zischte. "Meine Mannschaft hat sich gegenüber der Pokalpleite ordentlich rehabilitiert und liegt verdient in Führung", sagte Trainer Lothar Pesch beim Gang in die Halbzeitpause.In Hälfte zwei bestimmten die Kicker vom Stausee die Spielrichtung mit mehr Mut und Tordrang, jedoch waren die Aktionen am und im Strafraum nicht zwingend genug. In der 62. Minute hatte dann Marco Burgard seinen Auftritt. Von nahezu der gleichen Stelle wie beim Führungstor der Gäste donnerte er den Ball ebenfalls halbhoch an der Mauer vorbei direkt ins Tor. Die weitere Spielzeit waren die Losheimer Kicker optisch überlegen, insbesondere glänzte Marco Burgard mit Flankenläufen über die linke Seite und sorgte für Verwirrung. Jedoch konnten seine Mitspieler im Strafraum kein Kapital daraus schlagen. Gezielte Angriffsversuche der Gäste gab es keine mehr. "Ich bin mit dem Punktgewinn zufrieden", erklärte SG-Trainer Pesch, während Spielertrainer Kremic von zwei verlorenen Punkten sprach. "Aufgrund unsere Vorteile im zweiten Abschnitt hätten wir gewinnen müssen", haderte er mit der mangelhaften Verwertung der zumindest halbwegs guten Torchancen.

Ganz überraschend war sicherlich der Punktgewinn beim 1:1 von Schlusslicht SG Schwemlingen/Tünsdorf/Ballern beim SV Thalexweiler. Andreas Enzweiler sorgte nach 52 Minuten für den Ausgleich. Darüber hinaus hat die SG aus den Saarwiesen mit Gary Blisset (vereinslos) einen weiteren Spieler an Land ziehen können, der bei der Mission Klassenverbleib mit seiner Erfahrung erfolgreich mithelfen soll.

Mit einem 2:2 beim Aufsteiger SV Bliesmengen/Bolchen und somit einem Punktgewinn kam die Elf der SG Perl/Besch an die heimische Obermosel zurück. "Die erste Hälfte haben wir verschlafen, hatten aber dennoch das Glück, nicht noch höher gegen die SG in Rückstand zu geraten. Nach dem 0:2 haben wir uns wieder ins Spiel gekämpft und zwei Tore zum verdienten Ausgleich erzielen können", bilanzierte SG Perl/Peschs Trainer Maik Sieren halbwegs zufrieden. Die Tore schossen Philippe Heller und Yannik Sünder. eb

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