Darts-WM in London Wespen-Angriff, Frauenschelte und verlorenes Gebiss

London · Im 95. und letzten Duell der Darts-WM krönte sich Michael van Gerwen dank des Sieges gegen Michael Smith zum neuen Weltmeister. Das Turnier im Alexandra Palace war das bisher größte, längste und lukrativste.

 Das Objekt der Begierde: 96 Darts-Spieler kämpften im Londoner Alexandra Palace um die 25 Kilogramm schwere Sid-Waddell-Trophy.

Das Objekt der Begierde: 96 Darts-Spieler kämpften im Londoner Alexandra Palace um die 25 Kilogramm schwere Sid-Waddell-Trophy.

Foto: dpa/Steven Paston

Insgesamt wurden 2,5 Millionen Pfund an die 96 Teilnehmer ausgeschüttet. Aber nicht alles lief rund in London.

BIERDUSCHE: Für van Gerwen startete die Mission WM-Titel unangenehm und klebrig. Der 29-Jährige bekam vor seinem Einlauf eine Bierdusche verpasst und musste sich umziehen. Emotional angeschlagen und mit Tränen in den Augen kam van Gerwen zurück auf die Bühne. Den Bier-Übeltäter nannte er danach eine „dumme Person“.

WESPE: Die in der Darts-Szene berühmte „Ally-Pally-Wespe“ ist pünktlich zur WM wieder eingeflogen. Ron Meulenkamp und Diogo Portela hatten in ihrem Erstrundenmatch mit dem Insekt zu kämpfen, der Niederländer schlug sich bei einer versuchten Abwehraktion sogar die Brille aus dem Gesicht.

FRAUENSCHELTE: Dass es dieses Jahr erstmals zwei Quotenplätze für Frauen bei der Darts-WM gab, passte TV-Experte Gordon Shumway so gar nicht. „Ich bin kein Freund von diesem Zirkus. Ich weiß nicht, was das soll, zwei Damen bei einem professionellen Darts-Turnier mit aufzunehmen? Ich finde es keine gute Idee“, sagte Shumway bei Sport1. Er entschuldigte sich zwar noch live, doch der Sportsender teilte wenige Tage später mit, ihn nicht mehr am Mikrofon einzusetzen.

VERLORENES GEBISS: Raymond Smith jubelte in seinem Erstrundenmatch zu ausgelassen an der Darts-Scheibe – sodass ihm ein Stück seiner Zahnprothese herunterklappte. Im Internet verbreitete sich das Video schnell, Smith aber flog sowieso nach seinem ersten Match aus dem Turnier.

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