KSV als perfekter Gastgeber

Eppelborn. Unter dem Motto "frisch gewagt ist halb gewonnen" traute sich der Vorstand des Ringer-Oberligisten KSV Eppelborn mit seinem Chef Arno Horras an die Ausrichtung der deutschen Meisterschaften der B-Jugend im griechisch-römischen Stil. Da der Verein in diesem Jahr seinen 100

Eppelborn. Unter dem Motto "frisch gewagt ist halb gewonnen" traute sich der Vorstand des Ringer-Oberligisten KSV Eppelborn mit seinem Chef Arno Horras an die Ausrichtung der deutschen Meisterschaften der B-Jugend im griechisch-römischen Stil. Da der Verein in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag begeht, wollte er den Ringerfans im Ort und im Land einen besonderen Leckerbissen bieten. Die Übertragung der DM-Ausrichtung durch den Deutschen Ringer Bund (DRB) kam daher gerade recht. Da ein solches Mammut-Turnier nicht von heute auf morgen geplant und organisiert werden kann, begann der KSV schon vor einem Jahr mit den ersten Vorbereitungen.

Ganz wichtig für die Durchführung: Dem Verein gelang es 100 Personen zusammenzutrommeln, die bereit waren die Ärmel für das dreitägige Sportereignis in der Hellberghalle hochzukrempeln. Am Sonntagmittag gegen 13 Uhr, die Siegerehrung war gerade vorbei, konnten die Helfer dann erstmals wieder richtig durchatmen. Der DRB-Vizepräsident Frank Heinzelbecker hatte nämlich dem Turnier einen perfekten Verlauf bescheinigt.

Auch Bundestrainer Jannis Zamanduridis, ehemaliger Athlet des KSV Köllerbach, war von den Leistungen der Eppelborner Ringerfamilie angetan ("Eine Top-DM"). Ralf Diener vom Saarländischen Ringer-Verband meinte: "Das ganze war sehr gastfreundschaftlich. Zudem war ich erstaunt über das große öffentliche Interesse, dass unserer Sportart entgegengebracht wurde." KSV-Chef Arno Horras freute sich vor allen Dingen über das rege Zuschauerinteresse. "Wir hatten an allen drei Tagen eine volle Hütte", lautet seine Bilanz.

Die sportliche Bilanz fiel aus saarländischer Sicht nicht ganz so makellos aus. Die Landestrainer Albert Nourov und Gerhard Thiel hatten sich nämlich von ihren 13 Teilnehmern ein klein wenig mehr als nur eine Gold- und eine Bronzemedaille erhofft. Doch die souveräne Vorstellung des Top-Talentes Etienne Kinsinger in der Gewichtsklasse bis 50 Kilo entschädigte ein wenig für verlorenes Edelmetall.

Der Köllerbacher ging auf dem Weg ins Finale fünf Mal als souveräner Sieger von der Matte und ließ auch seinem Finalgegner Ülgen Karakaya vom KSV Hemsbach nicht die Spur einer Chance. Seine Bilanz von 70:1 technischen Punkten nach sieben Kämpfen sprach am Ende für sich. Für aufgehellte Mienen sorgte auch Marvin Wollbold vom KSV Fürstenhausen, als er in der Gewichtsklasse bis 38 Kilo die Bronzemedaille gewann.

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