Kruse beendet Leidenszeit und führt Gladbach zum Sieg in Dortmund

Dortmund · Das Ende der langen Leidenszeit bekam Max Kruse gar nicht richtig mit. Nach seiner Auswechslung hockte der Nationalspieler auf der Gladbacher Bank und sah überhaupt nicht mehr hin.

"Ich habe ziemlich gelitten", gestand Kruse. Doch nach dem Abpfiff und dem 2:1 (2:0)-Erfolg bei Vizemeister Borussia Dortmund kannte der Jubel beim 25-Jährigen keine Grenzen mehr.

Das Team von Trainer Lucien Favre feierte den ersten Sieg seit neun Spielen, Kruse das Ende seiner 870 Minuten andauernden Torflaute. "Irgendwo ist es schon eine Last, die abfällt, wenn man so lange nicht trifft", sagte Kruse. "Wir haben gezeigt, dass die Mannschaft lebt", stellte Sportdirektor Max Eberl nach dem überraschenden Auswärtssieg, den der starke Brasilianer Raffael mit seinem 13. Saisontreffer einleitete (31.), zufrieden fest.

Die Nerven von BVB-Trainer Jürgen Klopp lagen derweil blank. Den Schlusspfiff erlebte er frustrierte in Reihe eins der Osttribüne. Umstrittene Pfiffe des Schiedsrichters Deniz Aytekin und die Schmach der drohenden vierten Heimpleite waren Klopp aufs Gemüt geschlagen. In der Nachspielzeit hatte Aytekin genug von Klopps Wutausbrüchen und verwies ihn von der Bank. Es war bereits die vierte Verbannung für den 46-Jährigen.

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