Kronhardt fordert mehr Einsatz

Elversberg · Willi Kronhardt, der Trainer der SV Elversberg, ist trotz des 4:1-Sieges beim Saisonauftakt noch nicht restlos zufrieden mit seinem Team. Die Mannschaft sei zu früh vom Gas gegangen. Heute in Koblenz soll das anders werden.

 Elversbergs Trainer Willi Kronhardt (links) gibt seinem Innenverteidiger Kevin Maek Anweisungen. Foto: Schlichter

Elversbergs Trainer Willi Kronhardt (links) gibt seinem Innenverteidiger Kevin Maek Anweisungen. Foto: Schlichter

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Beim 4:1-Heimerfolg am ersten Spieltag gegen den FC Nöttingen wurde Fußball-Regionalligist SV Elversberg seiner Favoritenrolle gerecht. Heute Abend, 19 Uhr, steht für die SVE nun das erste Auswärtsspiel bei der TuS Koblenz an. "Wir haben beim Auftaktsieg vieles richtig gemacht, aber auch einiges falsch. Das Spiel ist aber analysiert und abgehakt, der nächste Gegner kann kommen", sagt SVE-Trainer Willi Kronhardt.

Seit dem 26. Oktober 2013 hat die SV Elversberg auswärts kein Ligaspiel mehr gewonnen. Belastet das Spieler und Trainer? "Das interessiert mich überhaupt nicht. Wir leben im Jetzt und Hier. Wir haben uns die TuS Koblenz genau angeguckt, wissen, wie wir spielen müssen, und wollen gewinnen", so Kronhardt. Ohne die verletzten Nico Zimmermann, Florian Pflügler (beide Bänderriss), Jerry Karikari (Reha nach Knöchelbruch), Marc Groß (Knieprellung) und Benjamin Förster (Fußprellung) reist die SVE an. Nach dem Anschwitzen um 9.30 Uhr und dem gemeinsamen Essen fährt die Mannschaft um 15 Uhr mit dem Bus Richtung Oberwerth-Stadion. Eine Situation, wie sie in dieser Saison häufig vorkommen wird, denn nur zu den weiten Fahrten nach Kassel, Baunatal und Freiburg wird die SVE am Vortag anreisen. Linksaußen André Luge sieht darin kein Problem: "Das ist alles machbar. Wir haben uns darum zu kümmern, dass wir unsere Spiele gewinnen. Den Auftakt haben wir geschafft, und so soll es auch in den kommenden Wochen weitergehen."

Sechs Liga-Spiele stehen für die SVE im August noch an. "Ich finde den Rhythmus gar nicht schlecht. Es bleibt nicht viel Zeit zum Nachdenken, wenn du alle vier Tage ein Spiel hast", sagt Kronhardt, der von seiner Mannschaft in Koblenz vollen Einsatz über 90 Minuten sehen möchte. "Wir haben am Samstag nach dem 1:0 einen Gang runtergeschaltet und waren auch in der Schlussviertelstunde schon mit den Gedanken in der Kabine. Hier erwartet ich eine bessere Einstellung", kritisiert Kronhardt. Ähnlich wie gegen Nöttingen wird die SVE auch in Koblenz Favorit sein, zumal die TuS am ersten Spieltag eine 1:5-Niederlage beim FC Astoria Walldorf kassiert hat. "Unser Gegner ist mit Sicherheit vor eigenem Publikum auf Wiedergutmachung aus", warnt der SVE-Trainer.

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