Kristina Barrois fordert die Beste

New York. "Gute Nachrichten aus New York." Mit diesen eher sachlichen Worten bescheibt Tennisprofi Kristina Barrois auf ihrer Homepage (www.kristinabarrois.de) das, was ihr heute Nacht einen ihrer wohl größten Karriere-Momente bescheren wird: den Erstrunden-Sieg über die Polin Ursula Radwanska bei den US Open

New York. "Gute Nachrichten aus New York." Mit diesen eher sachlichen Worten bescheibt Tennisprofi Kristina Barrois auf ihrer Homepage (www.kristinabarrois.de) das, was ihr heute Nacht einen ihrer wohl größten Karriere-Momente bescheren wird: den Erstrunden-Sieg über die Polin Ursula Radwanska bei den US Open. Denn jetzt darf die 27-Jährige aus Urexweiler in der zweiten Runde die Nummer eins der Welt, die Russin Dinara Safina, herausfordern.

Erst einmal in ihrer Profi-Karriere traf Barrois auf die aktuelle Nummer eins der Welt - 2006, ebenfalls in New York. Damals schnupperte sie in der ersten Runde gegen die Französin Amelie Mauresmo an einer Sensation und führte im zweiten Durchgang mit 5:2. Ein Satzgewinn blieb ihr aber verwehrt. Heute Nacht heißt die Gegnerin Safina - und Barrois ist frohen Mutes: "Vielleicht ist ja eine Überraschung möglich."

Die in Saarbrücken lebende Niedersächsin Anna-Lena Grönefeld (Foto: dpa) musste sich am Dienstagabend (Ortszeit) der Übermacht der an Nummer 21 gesetzten Chinesin Jie Zheng beugen. Nach einer 3:6, 2:6-Niederlage schied sie in ihrem ersten Match beim Grand-Slam-Turnier aus.

"Dass es schwer werden würde, wusste ich", erzählte die 24-jährige Grönefeld. "Und so ist es gekommen, weil sie wirklich sehr gut gespielt hat und ich nicht das umsetzten konnte, was ich mir vorgenommen habe." Mehr variieren wollte sie und nicht nur auf das druckvolle Spiel der zwei Jahre älteren Chinesin reagieren. Doch dieses Vorhaben scheiterte.

Trotzdem gab es Lob. "Wenn sie so weitermacht, wird sie bald auch wieder mit den Besten mithalten. Ich habe sie jedenfalls voll auf der Rechnung", meinte Fed-Cup-Chefin Barbara Rittner. Seit Wimbledon hat Grönefeld, die sich von der schlimmen Zeit unter Trainer Rafael Font de Mora erholt hat, acht Kilogramm abgenommen. Auch das bewirkte, dass sie sich auf dem Hartplatz erheblich gewandter bewegte als noch vor zwei Monaten auf dem "Heiligen Rasen". Das wird ihr auch im Mixed helfen, wo sie wie beim Triumph in Wimbledon wieder mit Mark Knowles teilnehmen wird. "Auch im Doppel kann man erfolgreich sein", betonte Grönefeld.

Auf das Doppel konzentrieren musste sich der dritte Saarländer, Benjamin Becker. Der Orscholzer war im Einzel am Dienstagabend gegen den an Nummer zehn gesetzten Spanier Fernando Verdasco mit 5:7, 4:6, 5:7 ausgeschieden. Doch auch im Doppel ereilte ihn gestern das schnelle Aus an der Seite von Igor Kunitsyn (Russland) mit 3:6, 4:6 gegen Robert Kendrick/Janko Tipsarevic (USA/Serbien). mwe/dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort