Fußball-Kreisliga A Nach dem Titelgewinn wird der Trainer rasiert

Wadrill/Sitzerath · Die SG Wadrill-Sitzerath II feiert den Meistertitel in der Kreisliga A Hochwald, muss aber lange zittern. Stroh trifft hinten und vorne.

 Alles im grünen Bereich: Die SG Wadrill/Sitzerath II wurde mit 80 von 90 möglichen Punkten Meister. Dennoch musste sie bis zum letzten Spieltag zittern – und auch dort wurde es zunächst dramatisch. 

Alles im grünen Bereich: Die SG Wadrill/Sitzerath II wurde mit 80 von 90 möglichen Punkten Meister. Dennoch musste sie bis zum letzten Spieltag zittern – und auch dort wurde es zunächst dramatisch. 

Foto: Barth Rudolf/Rudolf Barth

Mehr als 45 Minuten musste die SG Wadrill-Sitzerath II zittern, am Ende wurde es aber doch noch deutlich: Durch einen 7:1 (0:1)-Erfolg gegen Kellerkind SF Hüttersdorf II sicherte sich die SG am Sonntag vor 200 Zuschauern in Wadrill die Meisterschaft in der Kreisliga A Hochwald.

Dank des Erfolges am letzten Spieltag ging der Titel mit einem Punkt Vorsprung vor dem SV Thailen an die Reserve der vor der Saison neu gegründeten Spielgemeinschaft. Verfolger Thailen gewann am Sonntag mit 2:1 beim SV Losheim II.

„Wir haben 80 von 90 möglichen Zählern geholt. Das ist eine überragende Bilanz“, jubelte Spielertrainer Tobias Erfurt. Nach dem Meisterstück musste der 30-Jährige nicht nur ein paar Bierduschen über sich ergehen lassen, Erfurt verlor auch seinen Haarschopf. „Ich habe irgendwann im Laufe der Saison mal gesagt, dass ich mir eine Glatze rasieren lasse, wenn wir Meister werden. Daran haben sich die Jungs tatsächlich erinnert. Torwart Eugen Ziegenhagel hatte einen Rasierer dabei“, berichtete der Übungsleiter lachend.

Gar nicht zum Lachen zumute war Erfurt allerdings noch beim Seitenwechsel im Duell gegen Hüttersdorf II. Denn in der neunten Minute war der Tabellendrittletzte völlig überraschend – und ausgerechnet durch ein Eigentor – in Führung gegangen. Wadrills Johannes Stroh fälschte eine Hereingabe von „Altmeister“ Jörg Forster zum 0:1 ins eigene Netz ab.

Der Spitzenreiter rannte danach an, bis zur Pause gelang ihm aber kein Tor. „Sven Seimetz hat dann zum Glück den Bann gebrochen“, atmete Erfurt auf. Der 29-Jährige verwertete kurz nach der Pause ein Zuspiel von Martin Krass zum 1:1. Und dann kam der große Auftritt von Stroh: Der Unglücksrabe aus der ersten Hälfte drückte zunächst einen Querpass von Erfurt zum 2:1 über die Linie. Dann köpfte er eine Ecke des Spielertrainers zum 3:1 ein.

Nun war Wadrill-Sitzerath nicht mehr zu halten: Der neue Meister erhöhte durch zwei Treffer von Maximilian Zöh sowie Tore von Erfurt und Thomas Klein noch auf 7:1. Kommende Saison tritt die SG damit in der Bezirksliga an. „Dort wird das Ziel Ligaverbleib lauten“, erklärte Erfurt.

Der Tabellenzweite SV Thailen trifft am morgigen Mittwoch um 19 Uhr in Rissenthal im „Viertelfinale“ der Aufstiegsrunde zur Bezirksliga auf den Tabellenzweiten der Kreisliga A Prims, den FSV Hemmersdorf II.

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