Korruptions-Affäre: WM-Boykott als Druckmittel gegen Fifa
London · Der frühere Chef des englischen Fußball-Verbandes, David Bernstein, hat die Drohung mit einem Boykott der Weltmeisterschaft durch europäische Länder als Druckmittel ins Gespräch gebracht, sollte der Weltverband Fifa keine wirkungsvollen Reformen auf den Weg bringen.
18.11.2014
, 00:00 Uhr
Er sagte, es sei Zeit für drastische Maßnahmen gegen die Fifa, die unter anderem wegen der Vergabe der WM 2022 an Katar unter massiven Korruptions-Vorwürfen steht. Nach Ansicht des 71-Jährigen könne eine WM ohne die großen europäischen Nationen nicht stattfinden. Bernstein ist aus der Anti-Diskriminierungs-Kommission der Fifa zurückgetreten. Die Wahl Katars zum WM-Gastgeber 2022 bezeichnete er als "die lächerlichste Entscheidung in der Sportgeschichte".