Kopf-an-Kopf-Rennen um Olympia-Ticket

Mannheim. Der Kampf um das einzige olympische Herrenticket verspricht geballte Spannung: Der WM-Dritte von 2004, Stefan Lindemann, und Trainingskollege Peter Liebers werden sich von heute bis Sonntag bei den deutschen Meisterschaften der Eiskunstläufer in Mannheim ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern

Mannheim. Der Kampf um das einzige olympische Herrenticket verspricht geballte Spannung: Der WM-Dritte von 2004, Stefan Lindemann, und Trainingskollege Peter Liebers werden sich von heute bis Sonntag bei den deutschen Meisterschaften der Eiskunstläufer in Mannheim ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. "Die Tagesform entscheidet, ich sehe sie gleichauf", sagte Elke Treitz, Vizepräsidentin der Deutschen Eislauf-Union (DEU).

Lindemann und Liebers haben beide zweimal die Norm erfüllt und stachelten sich schon im Training gegenseitig an. "Das ist der Wahnsinn, das ist kein Flachs mehr", erzählt Trainerin Viola Striegler, die die beiden trennen musste, weil sie gar nicht aufhören wollten, sich mit Sprungelementen zu übertrumpfen. "Alleine wollten sie aber auch nicht trainieren, da hätten sie ja etwas verpassen können", plauderte sie aus dem Nähkästchen des Berliner Trainingsalltags.

Wer in Mannheim gewinnt, ist alleiniger Starter bei der Europameisterschaft im Januar in Tallinn und bei den Olympischen Winterspielen im Februar in Vancouver. "Sie sind beide richtig gut in Form", sagte Striegler, "die Entscheidung liegt in den Händen der Preisrichter. Ich erwarte eine faire Entscheidung." Der 21-jährige Liebers hat einen Beinbruch gut überstanden, der 29 Jahre alte Lindemann will nach zwei kompletten Saisonausfällen nach Adduktorenproblemen an seine Erfolge als EM-Dritter 2005 anknüpfen. dpa

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