Kontrastprogramm für Schalke 04 in der Champions League
Gelsenkirchen · Verkehrte Fußball-Welt auf Schalke: Dem königsblauen Bundesliga-Fest gegen den BVB folgt in der Champions League grauer Alltag. "Das ist nicht Dortmund oder Bayern", sagte Torjäger Klaas-Jan Huntelaar vor dem zweiten Gruppenspiel von Schalke 04 heute (20.45 Uhr/Sky) gegen den slowenischen Meister NK Maribor.
Genau da lauert die Gefahr: Der Derby-Rausch soll nicht wieder mit einem Europapokal-Kater enden.
Die Gelsenkirchener haben es schon erlebt. Vor anderthalb Jahren schwebten sie ebenfalls nach einem 2:1-Sieg im Ruhrpott-Klassiker gegen Borussia Dortmund auf Wolke sieben. Drei Tage später stürzten sie mit dem Achtelfinal-Aus gegen Galatasaray Istanbul (2:3) schmerzhaft ab. "Wir müssen mit dem Derbysieg richtig umgehen", mahnte daher Sportvorstand Horst Heldt .
Bei der heutigen Aufgabe hat Trainer Jens Keller zumindest eine personelle Alternative mehr. Weltmeister Julian Draxler kehrt nach seiner Bundesliga-Rotsperre ins Team zurück. Möglicherweise erhält der Japaner Atsuto Uchida, den gegen den BVB in der Schlussphase Krämpfe plagten, eine Verschnaufpause.
