Konsequenzen beim TV Homburg?

Kirkel/Homburg. Nach wie vor gibt es sowohl für den TV Homburg als auch für den TV Kirkel in der Handball-Saarlandliga auswärts nichts zu holen. Auch am vergangenen Wochenende mussten beide Vereine die Heimreise mit leeren Händen antreten. Homburg verlor beim HC Dillingen/Diefflen 23:29. Der TV Kirkel beim TuS Elm/Sprengen 25:26. Das allerdings unverdient

Kirkel/Homburg. Nach wie vor gibt es sowohl für den TV Homburg als auch für den TV Kirkel in der Handball-Saarlandliga auswärts nichts zu holen. Auch am vergangenen Wochenende mussten beide Vereine die Heimreise mit leeren Händen antreten. Homburg verlor beim HC Dillingen/Diefflen 23:29. Der TV Kirkel beim TuS Elm/Sprengen 25:26. Das allerdings unverdient. Sogar bei den Gastgebern sprach man hinterher von einem "etwas glücklichen Sieg". Für den Kirkeler Trainer Alexander Gros "wäre das Spiel gerechterweise unentschieden ausgegangen". Denn es war in der Schwalbacher Jahnsporthalle vor allem in Hälfte zwei eine Partie, die an Dramatik kaum zu überbieten war.In der 37. Minute hatte der TVK die 14:11-Pausenführung des Gastgebers ausgeglichen, ging beim 17:16 sogar in Führung und lag auch drei Minuten vor dem Abpfiff noch 24:23 vorne. Zwei TuS-Spieler drehten die Begegnung aber noch: Spielertrainer Martin Rockay schaffte den Ausgleich, Torhüter Michael Göbel verhinderte die erneute Kirkeler Führung, dann erhöhten wieder Rockay und Patrick Zitt auf 26:24. Der Kirkeler Anschlusstreffer kam zu spät.

Alexander Gros fand trotzdem hinterher nur lobende Worte: "Meine Mannschaft hat die guten Leistungen und den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen bestätigt und schließlich gegen Martin Rockay verloren, der in den engen Phasen des Spiels die entscheidenden Tore für Elm erzielte." Insgesamt traf Rockay zwölf Mal. Gros trauerte allerdings auch "den drei überhastet vergebenen klaren Torchancen der letzten fünf Minuten nach. Mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit wären wir sicher als Sieger aus der Halle gegangen." Beste Kirkeler Torschützen waren Thijs van Donkersgoed und Daniel Hooß mit je fünf Treffern.

Beim TV Homburg ist nach dem 23:29 beim HC Dillingen/Diefflen weiter Tristesse angesagt. Eigentlich hatte Jörg Ecker, der den am rechten Handgelenk operierten Trainer Dirk Alles auf der Bank vertrat, "acht Punkte im Dezember" gefordert. Doch zwei Punkte sind nun schon mal weg. "Das mit Recht", blickt Ecker mit Zorn zurück. "Denn das, was wir da mal wieder abgeliefert haben, war keinen Deut besser als in den vergangenen Spielen."

Deshalb hat es gestern Abend eine Krisensitzung gegeben, "in der wir personelle Konsequenzen bekannt geben werden", kündigte Ecker an. Und fügte hinzu: "Wir sind es satt, uns ständig von einigen Spielern auf der Nase rumtanzen zu lassen, die machen durch ihre Einstellung die ganze Mannschaft kaputt."

In Diefflen führten die Gastgeber mit 11:9, zogen nach dem Wiederanpfiff, als das Homburger Mannschaftsgefüge wieder zunehmend aus den Fugen geriet, schnell auf fünf Tore davon und hielten diesen Abstand locker bis zum Schluss, "weil wir mal wieder das Kämpfen vergessen und beste Chancen überhastet vergeben haben".

Die besten Homburger Torschützen waren Jaroslav Dobrovodsky (fünf Tore, davon vier Siebenmeter) und Philipp Daume (vier Tore). Foto: markus Hagen

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