Hockenheim. Neuer Hersteller, neues Reglement, neue Autos. "Der Beginn einer neuen Ära" - dieser Satz ist wohl der am häufigsten strapazierte im Zusammenhang mit dem Saisonstart der DTM. Um BMW den Einstieg zu erleichtern, wurde für 2012 ein völlig neues Reglement entworfen, das alle drei Hersteller zusammen erarbeiteten und das weitgehende Chancengleichheit garantiert, weil der Erfahrungsvorsprung von Audi und Mercedes mit den alten Autos wegfällt.Der wichtigste Unterschied: Zwar heißt die Serie weiter Tourenwagenmeisterschaft, doch am Start stehen statt viertürigen Tourenwagen jetzt zweitürige Coupes: Audi A5 statt A4, Mercedes C-Coupe statt Limousine, BMW M3. "Wir werden die spektakulärsten DTM-Autos sehen, die es je gegeben hat", verspricht Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich: "Das war einer der spannendsten Motorsport-Winter, die ich erlebt habe." Sein BMW-Kollege Jens Marquardt stimmt zu: "Es sind Autos, wie wir sie 20 Jahre lang nicht gebaut haben." Zuletzt waren die Münchner in der Tourenwagen-WM unterwegs, deren Autos technisch nicht ganz so hoch entwickelt sind wie die in der DTM.