Nordische Kombination Kombinierer dürfen endlich in Urlaub

Schonach · Japaner Watabe holt in Schonach Gesamtweltcup, Kircheisen verabschiedet sich.

Am Ende fehlten Fabian Rießle und seinen Teamkollegen die Kräfte, um eine erfolgreiche Saison mit einem Heimsieg abzurunden. Das Weltcup-Finale in der Nordischen Kombination in Schonach wurde stattdessen zu einem Schaulaufen des Japaners Akito Watabe, der seinen Weltcup-Gesamtsieg mit zwei Tageserfolgen untermauerte. Für Rießle blieb zumindest ein dritter Platz am Sonntag, der ihm auch Platz drei in der Gesamtwertung hinter dem Norweger Jan Schmid bescherte. Auch im Nationencup konnten die Schützlinge von Bundestrainer Hermann Weinbuch die Norweger nicht mehr von der Spitze verdrängen.

„Unser Fokus lag auf Olympia. Und das ist mit drei Olympiasiegen und fünf Medaillen voll aufgegangen“, resümierte Weinbuch zufrieden, obwohl erstmals nach fünf Jahren der Weltcup-Gesamtsieger nicht aus seinem Team kommt. „Nach dem schwierigen ersten Saisondrittel haben wir uns aus dem Tal gemeinsam herausgearbeitet. Das zählt“, sagte Weinbuch. Acht Mal gewannen seine Schützlinge Weltcup-Wettbewerbe, so oft wie keine andere Nation. Vier Siege holte Rießle. „Ich freue mich. Vielleicht wäre noch mehr möglich gewesen, aber das kann ich im nächsten Jahr nachholen“, sagte der Schwarzwälder, der wie die Einzel-Olympiasieger Eric Frenzel und Johannes Rydzek nun den Urlaub herbeisehnt.

Im kommenden Winter müssen sie ohne Björn Kircheisen auskommen. Der Routinier verabschiedete sich in Schonach nach 281 Weltcup-Starts mit Platz 22 vom Leistungssport. „Es war sehr emotional. Klar tut es weh, der Sport ist mein Leben. Aber ich bin nicht mehr konkurrenzfähig, zumindest, was meine Ansprüche anbelangt“, sagte der 34-Jährige.

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