Kombinierer Ackermann muss beim Weltcup vor seiner Haustür passen

Oberhof. Der Oberhofer Ronny Ackermann (Foto: dpa) ärgert sich. "Es ist extrem frustrierend, ein herber Rückschlag", erklärte er nach seiner Absage für den Doppel-Weltcup der Nordischen Kombinierer an diesem Samstag (11 Uhr/ARD) und Sonntag (11 Uhr/Eurosport) in seinem Heimatort

Oberhof. Der Oberhofer Ronny Ackermann (Foto: dpa) ärgert sich. "Es ist extrem frustrierend, ein herber Rückschlag", erklärte er nach seiner Absage für den Doppel-Weltcup der Nordischen Kombinierer an diesem Samstag (11 Uhr/ARD) und Sonntag (11 Uhr/Eurosport) in seinem Heimatort. "Das ist ein Gefühl, als wenn du dich Monate lang auf den Jahresurlaub freust und dann krank wirst. Oberhof ist mein wichtigster Weltcup im Jahr. Die Zuschauermengen, die Stimmung - das gibt's nur in Oberhof", erklärt der viermalige Weltmeister. Ein Virus habe ihn "total zusammengehauen mit Schüttelfrost und allem was dazu gehört", sagte Ackermann.

Bei den bisherigen fünf Weltcups vor seiner Haustür in Thüringen gewann Ackermann 2004. Er war drei Mal Zweiter und im vergangenen Jahr Vierter.

Weltcup-Chef lobt die Loipen

Beim Training am zweiten Weihnachtsfeiertag gab es neben der schlechten Nachricht mit dem Startverzicht des Lokalmatadors Ackermann aber auch gute Neuigkeiten für die Organisatoren der beiden Weltcups in Oberhof. Weltcup-Chef Jürg Capol lobte die Loipen in der Rennsteig-Arena. "Prima präpariert, richtig gute und schnelle Strecken", sagt der Schweizer.

Dagegen konnten die Nordischen Kombinierer die Sprungschanze nicht testen. Denn drehende Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu sieben Meter pro Sekunde - das sind knapp 25 Stundenkilometer - verhinderten am vergangenen Freitag sowohl das Training als auch den provisorischen Wettkampfsprung.

"Für diesen Samstag sind aber stabilere Windverhältnisse vorhergesagt. Ich bin optimistisch, dass wir dann das Pflichttraining und den Wettkampf mit fairen Bedingungen durchziehen können", erklärt Weltcup-Direktor Ulrich Wehling.

An diesem Samstag soll der Probedurchgang bereits um neun Uhr beginnen. Anschließend folgen der neu ins Reglement aufgenommene provisorische Wettkampfsprung und der Wertungsdurchgang. Für Samstag und Sonntag ist übrigens leichter Wind von vorn und somit gutes Flugwetter vorhergesagt. dpa

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