Kollektiver WM-Frust bei den deutschen Motorrad-Piloten

Phillip Island · Vor einer Woche vereint im Jubel, nun vereint im Frust: Die zukünftigen Teamkollegen Jonas Folger und Sandro Cortese haben beim Motorrad-WM-Lauf von Australien auf Phillip Island hervorragende Ausgangspositionen verspielt.

Während Cortese im Kiesbett landete, brachte ein Reifenplatzer Folger um eine Podestplatzierung. Dementsprechend angefressen reagierten die beiden Moto-2-Piloten. "Ich habe den Gang nicht reinbekommen und bin im dritten Gang in die Honda-Kurve eingebogen. Da bin ich gestürzt", schimpfte Cortese, nachdem er sich von einem elften auf Rang sechs vorgekämpft hatte. Wütend schlug Folger auf sein Arbeitsgerät ein, nachdem er den platten Reifen bemerkt hatte. Vier Runden vor dem Ende kämpfte er um Platz drei. Wenigstens Marcel Schrötter war zufrieden. Beim Sieg des Spaniers Alex Rins holte er als Zwölfter vier WM-Punkte.

Das beste Resultat gelang Phillip Öttl in der Moto-3-Klasse. Platz sieben war von Startrang 24 aus startend fast schon sensationell. "Ich bin eigentlich recht stolz", meinte der Bayer, der natürlich auch von unzähligen Stürzen und Ausfällen profitierte. Allein 17 Fahrer erreichten nicht das Ziel.

Sauer auf sich selbst war Stefan Bradl , der in der Moto-GP-Klasse nur 21. wurde. "Ich war einfach zu langsam", meinte der Zahlinger.

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