Kollege Becker bewundert del Potro

Benjamin Becker erinnert sich noch genau an diesen 6. August 2006. Der Tennisprofi aus Orscholz spielte im Finale eines kleinen Challenger-Turniers im spanischen Segovia gegen einen 18-jährigen Schlaks aus Argentinien. Dessen Name: Juan Martin del Potro. Der del Potro, der in der Nacht zu Dienstag die US Open gewann.Der Orscholzer Becker verlor das Endspiel in Segovia mit 4:6, 7:5 und 4:6

Benjamin Becker erinnert sich noch genau an diesen 6. August 2006. Der Tennisprofi aus Orscholz spielte im Finale eines kleinen Challenger-Turniers im spanischen Segovia gegen einen 18-jährigen Schlaks aus Argentinien. Dessen Name: Juan Martin del Potro. Der del Potro, der in der Nacht zu Dienstag die US Open gewann.Der Orscholzer Becker verlor das Endspiel in Segovia mit 4:6, 7:5 und 4:6. Wobei er eine 3:1-Führung im dritten Satz nicht durchbringen konnte. Beckers Kommentar über seinen Gegner damals: "Mann, der ist richtig gut. Ein kommender Top-10-Spieler." Und das sagte er nicht, um seine eigene Leistung trotz der Niederlage zu glorifizieren. Nein, Becker war tatsächlich angetan, wie er heute versichert: "Del Potro war schon damals unglaublich solide von der Grundlinie. Wir haben ab und zu zusammen trainiert. Ihm fehlte eigentlich nur ein guter Aufschlag." Und ein Tick mentale Stärke. Denn Becker hatte bei seinem Rivalen damals Heimweh ausgemacht: "Er ist ein sehr ruhiger und bodenständiger Typ, mit der Reiserei hatte er offensichtlich seine Probleme."Die hat er nun scheinbar überwunden - genau wie seine Aufschlagschwäche. Bei den US Open in New York servierte er 82 Asse, die zweitmeisten im Turnierverlauf. Da hatte am Ende sogar der große Roger Federer nichts mehr zuzusetzen. Und damit konnte man nicht rechnen. Auch Benni Becker nicht.

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