Köln feiert Heimkehrer PodolskiFC Bayern gewinnt Testspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern

Köln/München. Alter Club, neues Glück - mit der Rückkehr in seine sportliche Heimat ist für Lukas Podolski ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen und für den 1. FC Köln ein Fußball-Märchen wahr geworden. Nach monatelangem Vertragspoker machte der FC Bayern gestern endgültig den Weg für den teuersten Transfer der Kölner Vereinsgeschichte frei

 Zieh' die Schuhe wieder an, Poldi. Ab kommender Saison spielt der Stürmer für Köln. Foto: Simon

Zieh' die Schuhe wieder an, Poldi. Ab kommender Saison spielt der Stürmer für Köln. Foto: Simon

Köln/München. Alter Club, neues Glück - mit der Rückkehr in seine sportliche Heimat ist für Lukas Podolski ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen und für den 1. FC Köln ein Fußball-Märchen wahr geworden. Nach monatelangem Vertragspoker machte der FC Bayern gestern endgültig den Weg für den teuersten Transfer der Kölner Vereinsgeschichte frei. Die frohe Kunde sorgte in Köln für große Begeisterung. "Das ist ein Meilenstein in der Geschichte des FC", kommentierte Trainer Christoph Daum.

Die Rückkehr des verlorenen Sohnes, der einen Vertrag bis 2013 unterschrieb, lässt sich der Aufsteiger angeblich zehn Millionen Euro kosten. Für diese Summe war Podolski im Jahr 2006 von Köln nach München gewechselt. Ein Freundschaftsspiel beider Vereine trägt zur Refinanzierung des Transfers bei. Das hohe Vermarktungspotenzial des Rückkehrers machten sich die Kölner sofort zunutze. Nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe des Wechsels boten sie auf der Internetseite des FC bereits Poldolski-T-Shirts mit der Aufschrift "In Kölle zo Hus!" feil.

Erleichtert kommentierte Podolski die Einigung beider Vereine: "Ich bin froh, dass die Spekulationen um meine Person ein Ende haben. Ich hatte sehr gute Gespräche und bin vom Konzept des Clubs restlos überzeugt." Dabei birgt der Wechsel nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. Wird Podolski, der beim FC Bayern in den vergangenen zweieinhalb Jahren nie richtig in Fahrt kam, dem immensen Erwartungsdruck nicht gerecht, könnte das zu einer neuerlichen Grundsatzdiskussion über seine Klasse führen. Mit seinem üppigen Salär bringt er das bisher halbwegs ausgeglichene Gehaltsgefüge der Kölner gründlich durcheinander. Trainer Daum hegt dennoch keine Zweifel: "Das ist eine riesige Herausforderung für Lukas, um seinen internationalen und nationalen Aufstieg weiter zu verfolgen. Der Vertragsabschluss ist ein weiteres Zeichen für den Aufbruch des FC." dpa

Kaiserslautern. Der FC Bayern München hat das Freundschaftsspiel beim 1. FC Kaiserslautern mit 2:0 (1:0) gewonnen. Der Rekordmeister war mit all seinen Stars in die Pfalz gereist. Die Münchner Führung in der von beiden Seiten sehr engagiert geführten Partie erzielte Luca Toni in der 25. Minute. Großen Anteil an diesem Tor hatte auch Miroslav Klose, der viel Übersicht bewies und Toni mit einem Pass in die Tiefe hervorragend in Stellung brachte. Der Italiener schlenzte den Ball dann links an FCK-Torwart Tobias Sippel vorbei. Neuzugang Landon Donovan konnte nach einer Flanke von rechts von Hamit Altintop in der 75. Minute per Kopf den Endstand herstellen.

Eine turbulente Phase erlebten die rund 42 600 Zuschauer von der 33. bis zur 35. Minute, als der Ball zwei Mal im Netz zappelte. Einmal jubelten die Anhänger der Münchner, einmal die der "Roten Teufel". Doch zu früh gefreut. Beide Tore wurden nicht anerkannt. Sowohl bei Luca Tonis Treffer nach erneutem Zuspiel von Klose als auch bei Martin Amedicks Schuss von der Strafraumgrenze entschied der Schiedsrichter auf Abseits. mast

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