Köllerbacher Ringer sind nicht unzufrieden mit der Auslosung

Köllerbach · Der KSV Köllerbach trifft im Playoff-Viertelfinale am 11. und 18. Januar auf den SV Weingarten. Der Ringer-Bundesligist kann mit der Auslosung leben, auch wenn der Gegner, Nummer eins der Südstaffel, stark eingeschätzt wird.

Wetten, Prognosen und Lieblingsgegner wollte keiner der Köllerbacher Ringer abgeben. Auch wenn sie sich mit knapp 50 KSV-Fans in einer Kneipe getroffen haben, um gemeinsam die Auslosung der Viertelfinals für die Endrunde um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft zu verfolgen. Wenn sie denn nicht arbeiten mussten. "Ich habe nur so am Rande mitbekommen, dass wir auf den SV Weingarten treffen", sagte der Griechisch-römisch-Spezialist Jan Fischer nicht unzufrieden, obwohl Weingarten Tabellenerster der Bundesliga Süd wurde.

"Es hätte auf jeden Fall auch schlimmer kommen können", sagte Fischer und stimmte in den optimistischen Kanon der Köllerbacher ein. "Auch wenn wir uns vielleicht erst Triberg oder Adelhausen gewünscht hätten", meinte der KSV-Vorsitzende Hilmar Rehlinger, "nehmen wir es, wie es kommt". Müssen sie auch.

Während die Mainzer, Erster in der Nordstaffel, auf den SV Triberg treffen, muss der KSV Köllerbach am 11. Januar um 19.30 Uhr erst zu Hause gegen den Tabellenführer der Südstaffel ran. Nendingen muss zum 1. Luckenwalder SC, und Mömbris-Königshofen erwartet Adelhausen, um den möglichen Halbfinalgegner des KSV Köllerbach auszumachen. Die Rückkämpfe sind eine Woche später.

Vom Halbfinale will in Köllerbach noch niemand etwas wissen, schon gar nicht vom Finale. "Unsere Konzentration gilt jetzt erst einmal nur dem Viertelfinale gegen Weingarten", sagte Rehlinger. Was schwer genug werden dürfte. "Die sind in der ganzen Saison noch nicht ein einziges Mal komplett aufgelaufen", warnte Fischer, "und sind umso schwerer einzuschätzen." Die Mannschaft ist noch breiter aufgestellt als der KSV Köllerbach. "Sie sind unheimlich flexibel in ihrer Aufstellung", meinte Rehlinger. So respektvoll, wie die Köllerbacher dem SV Weingarten gegenüber stehen, so wenig ist der Finalgegner von vor zwei Jahren ein Angstgegner für die Köllerbacher. "Wenn wir unser Ziel erreichen wollen", sagte Timo Badusch, "müssen wir ohnehin gegen jeden gewinnen."

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