SF Köllerbach Die Tür zur Oberliga steht ganz weit auf

Köllerbach · Die SF Köllerbach haben in der Relegation den Ahrweiler BC mit 3:0 besiegt. Im letzten Spiel der Dreierrunde genügt dem Saarlandligisten am Samstag beim FV Dudenhofen ein Unentschieden für den Aufstieg in die Fußball-Oberliga.

 Yannick Nonnweiler jubelt nach dem Schlusspfiff. Er hat Köllerbach mit seinem Treffer zum 1:0 den Weg zum 3:0-Sieg geebnet, durch den die Rückkehr in die Oberliga zum Greifen nah ist.

Yannick Nonnweiler jubelt nach dem Schlusspfiff. Er hat Köllerbach mit seinem Treffer zum 1:0 den Weg zum 3:0-Sieg geebnet, durch den die Rückkehr in die Oberliga zum Greifen nah ist.

Foto: Andreas Schlichter

Trotz fast 30 Grad haben die SF Köllerbach in ihrem ersten Spiel der Aufstiegsrunde zur Oberliga 90 Minuten lang Vollgas-Fußball gezeigt. Und dafür ließen sie sich nach dem Schlusspfiff feiern. Spieler und Fans machten die La-Ola-Welle. Danach schüttelten die Kicker an der Bande, abgekämpft, aber glücklich noch viele Hände. Aufgestiegen ist der Saarlandligist nach dem 3:0 (1:0)-Heimsieg am Diestagabend gegen den Ahrweiler BC noch nicht. Doch die Mannschaft von Spielertrainer Robin Vogtland, der grippekrank nicht spielen konnte, hat das Tor zur Oberliga weit aufgestoßen.

Im letzten Spiel der Aufstiegsrunde genügt ihr am Samstag, 8. Juni, um 16 Uhr beim FV Dudenhofen ein Unentschieden, um nach sechs Jahren Abstinenz in die fünfthöchste Spielklasse Deutschlands zurückzukehren. Dudenhofen hatte gegen Ahrweiler mit 2:0 gewonnen.

„Hut ab vor der Mannschaft. Es war ein hochverdienter Erfolg – auch in dieser Höhe“, sagt Vogtland. „Wir wollten von Beginn an zeigen, dass wir unbedingt in die Oberliga wollten“, ergänzt Stürmer Yannik Nonnweiler. „Läuferisch, kämpferisch und auch spielerisch haben wir überzeugt. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass das am Samstag in Dudenhofen so weitergeht und wir den Aufstieg packen“, ist sich der 24-Jährige sicher.

Die SF Köllerbach setzten von Beginn an auf Offensive „Der Plan war, Ahrweiler gleich zu zeigen, dass es verdammt schwer wird, hier etwas zu holen“, erklärt Vogtland. Bereits nach sechs Minuten hatten die Gastgeber drei Mal den Torschrei auf den Lippen – weil Nonnweiler nicht aufzuhalten war. Zunächst hatte der Angreifer Pech mit seinen Abschlüssen: Einen strammen Schuss des 24-Jährigen in der dritten Minute lenkte Ahrweilers Torwart Alex Gorr mit den Fingerspitzen über die Latte. Augenblicke später klatschte ein Flugkopfball von Nonnweiler an den rechten Innenpfosten. Kurz danach zielte er etwas zu hoch.

Dann konnte Nonnweiler jubeln: In der 30. Minute schraubte sich der Angreifer nach einer Flanke von Haj Mohammad Basel in der Mitte am höchsten und köpfte den Ball zum 1:0 unter die Latte. Fast wären die Köllerbach neun Minuten zuvor in Rückstand geraten. Doch Torwart Sascha Segarra-Gil machte sich bei einem Foulelfmeter von Gäste-Angreifer Almir Porca ganz lang und holte den Ball aus der linken Ecke. Köllerbachs Nils Borgard hatte zuvor einen Gegenspieler gefoult.

Der gehaltene Elfmeter und die Führung beflügelten die Köllerbacher zusätzlich. In der 37. Minute landete ein abgewehrter Freistoß bei Ognyan Mitkov. Der fackelte nicht lange, drosch das Spielgerät unhaltbar zum 2:0 neben den rechten Pfosten ins Tor. Zur Pause gab es lang anhaltenden Applaus von den Zuschauern. „Das auf dem Weg in die Kabine zu hören war Gänsehaut pur“, freut sich Vogtland. In der zweiten Halbzeit hatte seine Mannschaft gegen nie aufsteckende Gäste Pech, als zwei Treffern nicht anerkannt wurden. Zunächst stand Mike Seewald im Abseits, als er den Ball nach einem Abpraller über die Linie drückte (64. Minute). Knapp zehn Minuten danach stand Nonnweiler bei einem Kopfballtreffer im Abseits.

In der Nachspielzeit gelang Köllerbach das 3:0. Yacine Hedjilen bediente den Sekunden zuvor in die Partie gekommenen Georgios Anastasopoulos – und der vollstreckte zum Endstand ins lange Eck.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort