Koblenz völlig von der Rolle: Abstiegssorgen wachsen weiter
Paderborn. Die TuS Koblenz hat im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen
Paderborn. Die TuS Koblenz hat im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. Einen Tag nachdem die Rheinländer von der Deutschen Fußball Liga (DFL) wegen eines Verstoßes gegen die Lizenzauflagen mit einem Acht-Punkte-Abzug zum Saisonende bestraft wurden, unterlag das Team von Trainer Uwe Rapolder am Freitag beim SC Paderborn mit 2:3 (1:3). In einem temporeichen Spiel war den Koblenzern die Verunsicherung durch den Punkteabzug deutlich anzumerken. Tabellen-Schlusslicht Paderborn bestimmte den Rhythmus und nutzte die Fehler in der TuS-Abwehr schon vor der Pause konsequent zu drei Treffern. Die Gäste, bei denen Rapolder frühzeitig von Schiri Matthias Anklam aus dem Innenraum verwiesen wurde (15.), spielten lange nur halbherzig. Den Punktverlust will die TuS anfechten. "Wir haben acht Tage Zeit, Beschwerde einzulegen. Man kann davon ausgehen, dass wir diesen Schritt gehen werden", kündigte TuS-Geschäftsführer Wolfgang Loos (früher 1. FC Saarbrücken) an. Vor allem die Höhe der Bestrafung stößt bei den Rheinländern auf Unverständnis. "Es ist niemandem ein Schaden entstanden. Insofern steht der Punktabzug in keinem Verhältnis zu dem, was in der Vergangenheit bei anderen Vereinen passiert ist oder derzeit passiert", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Walterpeter Twer. dpa