Klöden wird bei Costa-Sieg Fünfter

Gap · Zweimal stand Andreas Klöden bei der Tour de France in Paris auf dem Podium, auf seinen ersten Etappensieg bei der Frankreich-Rundfahrt muss der deutsche Rad-Profi aber weiter warten. Als Ausreißer versuchte der 38-Jährige auf der 16.

Etappe von Vaison-la-Romaine nach Gap sein Glück, musste sich gestern nach 168 Kilometern aber mit dem fünften Platz zufrieden geben. Beim Sieg des Portugiesen Rui Costa (Movistar) griff auch der Spanier Alberto Contador nach einem der letzten Strohhalme im Kampf um das Gelbe Trikot, machte aber keine Zeit auf den britischen Gesamtführenden Christopher Froome gut.

Die Etappe begann nervös. Zahlreiche Fahrer versuchten sich vom Feld abzusetzen, blieben dabei aber zunächst erfolglos. Auch mehrere deutsche Profis attackierten, doch einzig Klöden schaffte den Sprung in die prominent besetzte Ausreißergruppe. Nach rund einer Stunde hatten sich 26 Fahrer gefunden, denen von Froomes Sky-Team angeführten Hauptfeld die Flucht gewährt wurde.

Nach einem lange Zeit ruhig verlaufenden Tag ging es am Col de Manse heiß her. Am Anstieg der zweiten Kategorie, dessen Gipfel nur 11,5 Kilometer vor dem Ziel lag, ergriff Tagessieger Costa die Initiative und setzte sich schnell von seinen Fluchtkollegen ab. Auch Klöden konnte das Hinterrad des zweimaligen Tour-de-Suisse-Siegers nicht halten.

Heute dürfte aber wieder der Gesamtführende Christopher Froome im Mittelpunkt stehen. Auf der 17. Etappe steht das zweite Einzel-Zeitfahren der Jubiläumsausgabe auf dem Programm. Über 32 Kilometer führt der Kurs in den Alpen von Embrun nach Chorges. Mit einer Bestzeit des Briten ist zu rechnen.

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