Klinsmann zaubert Vogts als Sonderberater aus dem Hut

Phoenix · Berti Vogts und Jürgen Klinsmann strahlten mit der Sonne um die Wette. Auf dem Trainingsplatz der US-Nationalmannschaft in Phoenix traten die ehemaligen Bundestrainer erstmals Seite an Seite auf – und freuten sich über den Coup.

Vogts, der seit 2008 Trainer der Nationalelf von Aserbaidschan ist und diese Rolle auch weiter ausfüllen soll, ist ab sofort zusätzlich "Sonderberater" des US-Verbandes.

Beim letzten WM-Gruppenspiel am 26. Juni in Recife bekommt es die deutsche Nationalelf nun nicht nur mit Klinsmann, Hauptdarsteller des Sommermärchens 2006, sondern auch mit ihrem letzten Titel-Trainer zu tun. "Jürgen hat mich gefragt, ob ich helfen kann - und ich habe ihm natürlich zugesagt", sagte Vogts, Trainer der Europameistermannschaft von 1996: "Wir haben seit Jahren ein sehr gutes Verhältnis." Der 67-Jährige soll seinem früheren Kapitän vor allem hinter den Kulissen helfen. Vogts erklärte: "Ich werde hier alles genau verfolgen und meine Meinung sagen, wenn Jürgen meinen Rat braucht. Zu meinen Aufgaben gehört es, auch die WM-Gruppengegner zu beobachten und all meine Informationen weiterzugeben." Er kennt nicht nur den letzten Vorrundengegner der US-Nationalmannschaft bestens. Als ehemaliger Nationaltrainer von Schottland und Nigeria ist er auch mit den weiteren Gruppengegnern Portugal und Ghana vertraut - für Klinsmann ein "großer Bonus".

Klinsmann setzt vor allem auf die große Erfahrung seines einstigen Trainers. "Wir sind absolut begeistert, dass wir Berti als Sonderberater gewinnen konnten. Er bringt eine Fülle an Wissen mit, und er weiß, was nötig ist, um auf höchstem Level erfolgreich zu sein", sagte der 49-Jährige. Ihr erstes gemeinsames Spiel mit der US-Nationalmannschaft erleben die beiden ehemaligen Bundestrainer morgen: In Glendale ist Mexiko der Gegner.

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