Klimmt kümmert sich wieder um FCS

Saarbrücken · In der aktuellen Krise des 1. FC Saarbrücken sucht Präsident Hartmut Ostermann offenbar Rat beim früheren Aufsichtsrats-Chef Reinhard Klimmt. Der will dem FCS gerne helfen, aber nicht mehr in einer verantwortlichen Position.

 Reinhard Klimmt will dem 1. FC Saarbrücken in der aktuellen Lage wieder helfen. Foto: becker&bredel

Reinhard Klimmt will dem 1. FC Saarbrücken in der aktuellen Lage wieder helfen. Foto: becker&bredel

Foto: becker&bredel

Der Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken verfügt über einen Aufsichtsrat, ein Präsidium, einen Ehrenrat und einen Vorstand - und bald möglicherweise auch über einen neuen Beirat, der sich mit der aktuellen Situation des Vereins auseinander setzen soll. "Wenn unsere Planungen abgeschlossen sind, werden wir umgehend Mitglieder und Öffentlichkeit informieren", teilt Präsident und Hauptsponsor Hartmut Ostermann auf Anfrage der SZ mit.

Dass ein solcher Bereit tatsächlich Thema ist, davon hat der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Reinhard Klimmt bereits während einer Lesung am 7. April in Quierschied gesprochen. Er solle auf Ostermanns Bitte in einem Beirat zur Bewältigung der aktuellen Krise des Vereins mitwirken. Dies kann sich der 73-Jährige durchaus vorstellen, Verantwortung im Club wolle er aber nicht mehr übernehmen. "Das tue ich mir nicht mehr an, und das habe ich auch meiner Frau versprochen", sagt Klimmt.

Am vergangenen Samstag nach dem 2:2 gegen Entracht Trier tauschten sich Klimmt und Ostermann lange aus. "Der Beirat ist Zukunftsmusik", sagt Klimmt, "da können Leute aus Wirtschaft und Gesellschaft mitmachen, die sich dem Verein verbunden fühlen und helfen wollen." Auch er wolle helfen, aber nicht reinreden. "Der Beirat soll keine Konkurrenz zum Aufsichtsrat sein und auch keine operativen Aufgaben übetrnehmen", erklärt der ehemalige Ministerpräsident. Interessenten gäbe es bereits, Namen will er keine nennen.

Doch taugt der alte Fahrensmann Klimmt, der unter den älteren FCS-Anhängern noch hohes Ansehen besitzt, wirklich als Gallionsfigur? Bei der letzten Wahl zum Aufsichtsrat 2013 erreichte er völlig überraschend nicht genug Stimmen, dafür zogen damals Claude Burgard und der vorige Woche als Vizepräsident zurückgetretene Florian Kern in das Gremium ein.

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